"Meine allererste Amtshandlung als Bürgermeister"
KIRCHHAM. Kirchhamer Ortsoberhaupt Hans Kronberger musste Schule schließen und ließ etwas daraus entstehen.
"Als ich vor zehn Jahren Bürgermeister von Kirchham wurde, wusste ich: Die Schule in der Hagenmühle gab es seit mehr als 100 Jahren", erinnert sich Ortschef Hans "KroJo" Kronberger. "Es war eine sehr beliebte Schule, eine Kleinschule, und die Kinder wurden sehr individuell und sehr liebevoll betreut."
Der Kirchhamer Ortsteil Hagenmühle sei nahezu eine "eigene Republik" gewesen, erzählt Kronberger. "Da gab es immer Konflikte zwischen Kirchham und der Hagenmühle. Es waren zwei Bereiche, und da gab es die Brücke über die Laudach, wo gerauft worden ist. Dort flogen so manche Schultaschen in den Bach hinunter." Aber aus allen Kindern dieser selbständigen, eigenständigen, aber im besten Sinn des Wortes eigenartigen "Republik Hagenmühle" sei etwas geworden, erinnert sich Kronberger. "Mit allen Ecken und Kanten."
Seine erste Amtshandlung als Bürgermeister vor mittlerweile einem Jahrzehnt sei bedauerlicherweise ausgerechnet die Schließung dieser legendären, traditionellen Volksschule in der Hagenmühle gewesen. Seine damaligen Mitbewerber im Gemeinderat von SP und FP, beide aus der Hagenmühle, hätten mit Kronberger gemeinsam die Schließung der Schule unterschrieben: "Es wäre einfach nicht mehr anders gegangen."
Heute ist die einstige Ausbildungsstätte für Volksschulkinder eine für Menschen mit besonderer Herausforderung. Ein Platz in einer Idylle – landschaftlich und vor allem menschlich.
Salzburger Justiz prüft Causa Ohlsdorf
Der April macht, was das Ausseerland will
Ein Perlfisch zum Würzen
Totgeschwiegene Frauen und Kinder im Almtal
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Höchste Anerkennung an jene politischen Mitbewerbern in Kirchham die ihre Verantwortung wahrgenommen haben. Sie hätten bei oppositioneller Parteihaltung vielleicht einige Stimmen gewonnen. Aber solche Beispiele sollten alle Zeitungen und Fernsehsender in Österreich beispielgebend veröffentlichen. Auch wenn schon 10 Jahre vergangen sind. Gerade im jetzigen Wahlkampf sollten die Parteien ihre Verantwortung für uns Steuerzahler wahrnehmen. Genau das Gegenteil machen sie mit unseren Steuergeldern. Gerade die SPÖ ist derzeit überhaupt nicht gewillt ordentliche Reformen ( Abschaffung der kalten Progression, Krankenkassen, Pensionsversicherungen zusammenlegen) mitzutragen. Da geht es nur um die Absicherung ihrer unproduktiven FunktionärInnen. Reduzierung der Parteienförderung aus Steuergeldern. Das wäre für uns Steuerzahler wichtig und richtig. Aber da wird gemauert und taktiert. In den Parteizentralen aller Parteien sollte man eine ordentliche Budgetkürzung vornehmen.