Langjähriger Straßenmeister geht in Pension: "Technik wurde besser, Straßenbenutzer egoistischer"
GMUNDEN. Der Ebenseer Thomas Lahnsteiner löst Alois Lüftinger an der Spitze der Straßenmeisterei Gmunden ab.
29 Jahre lang war Alois Lüftinger Straßenmeister. Jetzt geht der 62-jährige Gmundner in den Ruhestand. Sein Dienstvertrag läuft noch bis Oktober, doch bis dahin baut er seinen Urlaub ab und hat seinen Schreibtisch in Gmunden bereits seinem designierten Nachfolger überlassen, der seit einigen Tagen feststeht. Es ist der Ebenseer Thomas Lahnsteiner.
Der 32-Jährige hat bei der Straßenmeisterei in Bad Ischl eine Straßenerhaltungsfachmann-Lehre und danach die Bauhandwerkerschule absolviert. Der zweifache Familienvater dirigiert 40 Mitarbeiter, die zwischen Ebensee Landungsplatz und der nördlichen Bezirksgrenze für einen guten Straßenzustand verantwortlich sind. "Als ich anfing, war das Team noch dreimal so groß, aber da hatten wir auch noch nicht diese technische Ausrüstung", erinnert sich Lüftinger. Aber auch in anderer Hinsicht hat sich die Arbeit für die Mitarbeiter der Straßenmeisterei geändert. "Die Menschen werden immer egoistischer", sagt Lahnsteiner. "Viele haben kein Verständnis dafür, dass wir bei Schneefall nicht überall gleichzeitig sein können. Auch die Bereitschaft für einen Rechtsstreit ist deutlich gestiegen. Es gibt ja die Rechtschutzversicherung."
Lüftinger besucht seinen Nachfolger noch manchmal in der Dienststelle in der Theresienthalstraße. Viel Zeit dafür hat der angehende Pensionist aber nicht. "Meine Zeit verbringe ich jetzt im Wohnmobil, in meinem Jagdrevier und mit meinen Kindern", sagt der ehemalige Straßenmeister, der 41 Jahre lang im Landesdienst arbeitete.
Dank vom Landesrat
Straßenbaulandesrat Günther Steinkellner streut ihm zum Abschied Rosen: "Alois Lüftinger ist seiner Arbeit als Straßenmeister mit viel Engagement nachgekommen", so der Landesrat. "Für seinen langjährigen, fleißigen Einsatz möchte ich mich herzlich bedanken. Seinem Nachfolger Thomas Lahnsteiner wünsche ich für seine zukünftigen Aufgaben gutes Gelingen und freue mich auf die Zusammenarbeit."
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Nachfolger ein strammer ÖVPler - war auch nicht anders zu erwarten...
und ein Jäger noch dazu - also Wilderer in Ebensee aufpassen.......
Wieder ein Unsymphatler weniger!