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Land holt sich Villa Stonborough wieder zurück

Von Edmund Brandner, 02. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Land holt sich Villa Stonborough wieder zurück
Das Tauziehen um die Villa Stonborough beim Gmundner Toscana-Park endete mit einem Kompromiss. Bild: ebra

GMUNDEN. Gerichtlicher Vergleich macht den Weg frei für ein Hotelprojekt beim Landschloss Ort.

Die Landesregierung kann ein peinliches Kapitel abhaken: In einem gerichtlichen Vergleich sicherte sich die Landesimmobiliengesellschaft (LIG) wieder den Zugriff auf die Villa Stonborough beim Schloss Ort. Und das, obwohl ihr die Villa ohnehin gehört.

Die Vorgeschichte: Weil die Villa leer stand, suchte die LIG 2016 einen Mieter und fand ihn in Form der Altmünsterer Maximilianhof Immobilien GmbH. Doch der ausverhandelte Mietvertrag hatte es in sich: Die Villa samt Bootshaus und exklusivem Seezugang ging für nur 1850 Euro pro Monat an die Altmünsterer. Und mehr noch: Der Vertrag war so formuliert, dass man das Mietverhältnis als unbefristet interpretieren konnte. Dabei wollte das Land die Immobilie nur befristet vergeben, damit es nicht einem geplanten Hotelprojekt im benachbarten Landschloss Ort im Weg steht. Tatsächlich jedoch weigerte sich Maximilianhof, freiwillig wieder auszuziehen.

Rückgabe spätestens 2023

Die verfahrene Situation brachte der LIG heftige Kritik vom Landesrechnungshof ein und endete vor Gericht. Dort konnte man sich jetzt aber auf einen Kompromiss einigen: Die Maximilianhof Immobilien GmbH verpflichtet sich, die Villa bis spätestens Ende September 2023 wieder zurückzugeben. Anzunehmen ist, dass die LIG im Gegenzug eine Ablöse bezahlt. Schließlich argumentierte die Immobiliengesellschaft, dass sie viel Geld für die Renovierung des Gebäudes in die Hand genommen habe und dies nie getan hätte, wenn das Mietverhältnis nur für kurze Zeit gedacht gewesen wäre.

"Durch den gefundenen Kompromiss ist auch die Voraussetzung für eine mögliche Realisierung des geplanten Hotelprojektes auf der Toscana-Halbinsel gewährleistet", teilen LIG und Maximilianhof in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Politiker in Linz und Gmunden sind erleichtert. "Es ist erfreulich, dass jetzt eine Einigung zwischen dem Land Oberösterreich und den Maximilianhof Immobilien erzielt werden konnte", sagt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP). "Damit wurde der Weg für die touristische Entwicklung der Toscana-Halbinsel frei. Derzeit ist ein Konsortium dabei, ein entsprechendes Projekt zu konzipieren und zu planen."

Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) erklärt: "Der Kompromiss ist eine sehr positive Nachricht für unsere Stadt. Die Traunseeregion braucht dringend ein Hotel beim Kongresszentrum."

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner
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6  Kommentare
6  Kommentare
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sagenhaft (2.100 Kommentare)
am 02.12.2019 21:01

Wie haften eigentlich die Beamten die diese einmalige Liegenschaft um unter 2000 Euro pro Monat vermietet haben? Denkt sich da keiner was dabei?

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benni_börger (1.462 Kommentare)
am 02.12.2019 12:38

na bravo, jetzt gibts weder einen investor noch (öffentlich gemachte) pläne für das seit jahren (!!!) ungenutzte seebahnhof-areal, jetzt träumen diese "verantwortlichen" auch schon (wieder) von einem hotel auf der toskana-halbinsel ...

noch immer nix kapiert? wollen wir jetzt wieder beim asamer und ähnlichen "gaunern" vorstellig werden?

aber das kongresszentrum verfällt einstweilen ohnehin leise vor sich hin ... grinsen

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 02.12.2019 23:26

So stimmt das nicht!
Die politische Lenkungsgruppe - 💀🌚👺- arbeitet doch seit einem Jahr im stillen Kämmerlein - wahrscheinlich beim "Schwan" beim Bierkrugstemmen - am Projekt Hotel Parkhotelreal & präsentierte doch schon ihre Ideen unter Mithilfe eines Salzburger Architekten. Wieso eigentlich kein Gmundner Architekt? Die treten sich doch schon gegenseitig auf die Füße in der Kleinststadt Gmunden.
Arbeiten, Wohnen, Urlauben, Freizeit & Shoppen! Dazwischen ist noch Flanieren angesagt. 10 Meter Flanierwege wird es sicher geben.
Für die Shops warten schon Louis Vuitton, Gucci, Chanel, Hermes, Liebeskind, Manolo Blanik, Tiffany, Cartier, Rolex, Omega etcetc darauf, endlich einen Shop in DEM zukünftigen touristischen Hotspot weltweit Gmunden einrichten zu können. Investoren aus Katar, Saudi-Arabien, China, Indien etc prügeln sich bereits, wer würdig ist, dieses Highlight- Projekt in Gmunden umsetzen zu dürfen.

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metschertom (8.061 Kommentare)
am 02.12.2019 07:02

"Politiker in Linz und Gmunden sind erleichtert." Das kann ich mir gut vorstellen. Erst hat eine Landesinstitution den Vertrag vergeigt und der Steuerzahler kann es blechen!
Und das alles nur um ein Hotel darin zu errichten in dem, vermutlich, ein normal sterblicher aufgrund des hohen Preisniveaus nie absteigen wird. Für mich ein Prestigeobjekt einiger Politiker das auf Kosten des Steuerzahlers ausgetragen wird.

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 02.12.2019 22:53

Was hat eigentlich Villa Stonborough, die einst Thomas Bernhard Archiv beherbergte, mit dem angedachten Hotel Landschloss Orth zu tun? Will man die abreissen?
Will man Buxkandl & Co enteignen, die daneben Häuser haben, um einen weiteren Hotelkobel dazu zu stellen neben angeblich zukünftigen Hotel Landschloss Orth?
Im 3. Jahrtausend mit abnehmenden Kongresstourismus dank moderner Technologie - Internet, Videokonferenzen etc - braucht keiner mehr ein Hotel auf dem Areal. Was einst versäumt wurde, kann man im 3. Jahrtausend nicht mehr gutmachen!
Der Gedanke an Kongressshotel ist so ewiggestrig wie Gmunden zupflastern mit Schildern, die auf SRT hinweisen, die in der tiefsten Provinz nie funktionieren kann, wieviel Meter eine Haltestelle entfernt ist.
Wo sind Investoren? Vor nicht allzulanger Zeit wurde vermittelt, dass Investoren für zukünftiges Hotel Landschloss Orth schon Schlange stünden, man aber auf Hotelprojekt Parkhotelareal warte, um beides gemeinsam präsentieren zu können!

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 03.12.2019 09:08

Gemeinsam haben sie anscheinend das Wegerecht für ein paar Meter?
Aber Gottseidank ist ja jetzt auch die Kösslmühle genehmigt worden

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