Kirchhamer Physiotherapeut sieht sich "durch den Rost gefallen"
KIRCHHAM, EBENSEE. Frank Döckers Branche durfte zwar geöffnet halten, doch er und viele Kollegen hatten aus Selbstschutz ihre Tätigkeit eingestellt.
Eine Sonderstellung nahmen in der Coronakrise bisher die Physiotherapeuten ein. Nachdem diese Branche einen Versorgungsauftrag zu erfüllen hat – viele Patienten werden von Ärzten zu den Physios geschickt –, durften diese Betriebe theoretisch auch während der Ausgangsbeschränkungen ohne Unterbrechung praktizieren.
"Allerdings haben viele Praxen und Mitarbeiter aus Selbstschutz ab Mitte März ihre Tätigkeit eingestellt", sagt der selbständige Physiotherapeut Frank Döcker aus Kirchham, der im Physiopark Ebensee praktiziert und seine Situation schildert: "Das bedeutete gänzlichen Einnahmenausfall. Die Fixkosten liefen aber natürlich weiter. Nachdem wir Arbeitserlaubnis hatten, gab es keinerlei Unterstützung. Wir sind somit durch den Rost gefallen, denn auch die Berufsausfallversicherung kam unter diesen Umständen nicht zum Tragen."
Seit Ostern ist die Praxis nun wieder geöffnet. Die vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen und Abstandsvorgaben werden strikt eingehalten. Telefonische Terminvereinbarung ist unumgänglich. Die Therapeuten tragen Schutzkleidung und Mund-Nasen-Schutz – selbstgefertigt oder aus eigener Tasche finanziert. Fiebermessen bei den Patienten ist obligat. Die Behandlungsintervalle wurden aus Sicherheitsgründen erweitert: Zwischen den einzelnen Patienten steht eine 15-minütige Reinigungs- und Desinfektionspause.
"Das funktioniert sehr gut, doch bis zur Normalität ist es noch ein weiter Weg", ist Döcker überzeugt und rät allen Patienten, auch während der Coronakrise nicht auf notwendige Physiotherapie und Rehabilitation zu verzichten.
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Also er hätte weiter arbeiten dürfen. Leider hat ihm die Maske nicht getaugt. Was sagen da die anderen, unselbständig Beschäftigten dazu? Chef, ich wil mit der Maske einfach nicht arbeiten. Ich weiß woran es liegen könnte, die selbständigen Physiotherapeuthen verdienen zu gut. Die schmuckesten Eigenheime haben nicht einmal die meisten Ärzte aber die meisten Physiotherapethen.
die Beschäftigten im Supermarkt müssen die Maske den ganzen Tag tragen und sich noch von so manchen Kunden anmotzen lassen, die jammern auch nicht.....
scheinbar leben alle finanziell völlig am Limit und haben keinerlei Erspartes als Rückhalt, bis jetzt ist ein Monatseinkommen weggefallen und bei so manchen liegen jetzt schon die Nerven blank.