Keine Geldzusage: Wildbach stellt ihre Arbeiten ein
GMUNDEN. Die Wildbach- und Lawinenverbauung teilte mehreren Gemeinden mit, dass sie aufgrund fehlender Zahlungszusagen des Landes laufende Sofortmaßnahmen nicht weiterführt und vereinbarte Betreuungsdienste nicht beginnt.
Betroffen davon sind im Bezirk Gmunden die Gemeinden Bad Goisern und Gosau. Dort werden nach den Unwettern im vergangenen Jahr laufende Maßnahmen im Weißenbach und im Gosaubach eingestellt.
Laut Sabine Promberger, SPÖ-Landtagsabgeordnete aus Ebensee, liege das Problem in der Landespolitik. Zwei Drittel der Kosten würde der Bund tragen, ein Drittel bliebe dem Land. Die beiden zuständigen Landesräte Wolfgang Klinger (FPÖ) und Max Hiegelsberger (ÖVP) könnten sich jedoch nicht einigen, wer das letzte Drittel bezahlt.
Promberger fordert deshalb eine Veränderung des Katastrophenschutzgesetzes nach Salzburger Vorbild. Dort sei die Frage, wer für die Kosten aufkommt, klarer geregelt. Promberger wirft Oberösterreichs Landesregierung vor, die Gemeinden im Stich zu lassen, und kündigt einen entsprechenden Gesetzesantrag im Herbst an.
Das Geld hat Ach-Leitner schon vorige Woche am Wolfgangsee verblitzt.