In der Parkplatz-Misere beim Bahnhof zeichnet sich ein kleiner Lichtblick ab
VÖCKLABRUCK. Bis zu 40 weitere Parkplätze sind östlich des Frachtenbahnhofs als Lösung möglich.
Erste, kleine Schritte zeichnen sich ab, um die Parkplatznot beim Bahnhof zu lindern. "Eine rasche Lösung gibt es da nicht", ersucht Bürgermeister Herbert Brunsteiner (VP) um Geduld.
Wie mehrmals berichtet, ist mit dem zusätzlichen Halt der Westbahn seit Dezember 2018 der Parkplatzbedarf stark erhöht. Viele Bahnkunden finden vor allem am Morgen keinen Stellplatz mehr. "Was tut die Stadtgemeinde gegen die Park-Misere am Bahnhof?", wollte der ehemalige Verkehrs-Stadtrat Alois Sattleder vorige Woche in der Bürgerfragestunde des Gemeinderates wissen.
Brunsteiner berichtete, dass Stadträtin Elisabeth Kölblinger (VP) mit Vertretern der ÖBB Gespräche geführt und einen Lokalaugenschein abgehalten hatte. "Wir erheben, woher die Autos kommen, die am Bahnhof parken", erklärte der Bürgermeister. Es werde zudem ernsthaft darüber nachgedacht, die Spitze östlich des Frachtenbahnhofs fürs Parken zu verwenden. Dort könnten zusätzliche 30 bis 40 Stellplätze entstehen, stellte er in Aussicht. "Wir tasten uns Schritt für Schritt vor."
Als eine weitere Maßnahme ist man bestrebt, den Vöcklabruckern die Fahrt zum Bahnhof mit dem Fahrrad schmackhaft zu machen. Dazu soll es eine Aufstockung der Fahrradabstellplätze geben. Geplant ist, von derzeit 97 auf künftig 131 Radabstellplätze zu erhöhen, berichtete Mobilitäts-Stadtrat Stefan Maier (SP) im Gemeinderat. Die Anlage östlich des Bahnhofs wird 104 überdachte Fahrradabstellplätze umfassen. Die Kosten für die Neuerrichtung betragen 40.000 Euro, ein Viertel davon muss die Stadt übernehmen. Das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Der Radl-Parkplatz soll später mit vier Fahrradboxen für E-Bikes mit Stromanschlüssen nachgerüstet werden. Die ÖBB suchen derzeit nach einem Betreiber für diese Boxen. Solange es diesen noch nicht gibt, kann man die Errichtung der Boxen nicht in den Vertrag mit den ÖBB aufnehmen.
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