Hotelier muss entlassenem Zimmermädchen 1500 Euro zahlen
VÖCKLABRUCK. Ein Hotelier im Bezirk Vöcklabruck muss einem Zimmermädchen, das er gekündigt hatte, auf Intervention der Arbeiterkammer (AK) 1500 Euro nachzahlen.
Die Frau war im Hotel zwar als Zimmermädchen beschäftigt, wurde jedoch rechtswidrig regelmäßig für Küchenarbeiten herangezogen. Bei fehlender Arbeit wurde sie einfach nach Hause geschickt.
13 Stunden gearbeitet
An dem Arbeitstag, der ihr letzter sein sollte, musste sie von 6 Uhr bis 12.20 Uhr und dann wieder ab 16 Uhr arbeiten. Sie bat ihren Chef, um 23 Uhr gehen zu dürfen, weil sie sonst ihren letzten Bus verpasst und keine Möglichkeit mehr gehabt hätte, nach Hause zu kommen. Der Arbeitgeber verweigerte das. Es kam zu einem Streit, in dessen Folge der Arbeitgeber die Frau um 22.40 Uhr nach Hause schickte.
Als die Arbeitnehmerin dann erkrankte, meldete sie ihr Chef mit sofortiger Wirkung von der Gebietskrankenkasse ab und behauptete, sie sei unberechtigt aus dem Arbeitsverhältnis ausgetreten. Für Zeiten, an denen sie nicht gearbeitet hatte, weil der Chef sie nach Hause geschickt hatte, zog er ihr bei der Endabrechnung einfach Stunden ab. Auch ihr zustehende Sonderzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) und die Urlaubsersatzleistung für nicht konsumierten Urlaub wurden nicht berücksichtigt.
Die Rechtsexperten der AK Vöcklabruck stellten fest, dass von einem unberechtigten vorzeitigen Austritt der Frau keine Rede sein konnte und der Arbeitgeber sie daher fristwidrig gekündigt hatte. Die AK forderte daher eine Nachzahlung sämtlicher offener Ansprüche. Nach einem außergerichtlichen Vergleich erhielt die Frau mehr als 1500 Euro nachgezahlt.
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Hört sich ganz nach einem Betrieb am Stadtplatz an. Dort spielten / spielen sich solche Szenen ab. Das ist aber reine Spekulation!
der meinung bin ich auch ... oder einem betrieb gleich in seewalchen mit badezugang...dem steht ja auch das wasser bis zum hals ...
Kein Wunder, dass die Hotellerie keine Arbeitskräfte bekommt. Ich habe auch einmal in den Ferien im Gastgewerbe am Attersee gearbeitet, habe dort einen 16 Stunden Tag gehabt, gearbeitet bis zum Umfallen und nichts verdient. Trinkgeld habe ich auch nicht bekommen. Natürlich habe ich das Arbeitsverhältnis gekündigt und wußte, dass ich nie wieder im Tourismus arbeiten wollte.
Leider finden sich immer wieder welche die es machen und das wissen die Wirte und Hoteliers auch. Ich würde es auch nicht machen! Aber wehe sie bekommen kein Personal mehr und müssen zusperren, dann werden Herzerweichende Zeitungsberichte geschrieben wie das nur passieren könnte und wieder ein Traditions haus schließen muss, weil keiner der bösen Mitarbeiter sich ausbeuten lassen will...
Da würde mir schon der eine oder andere Hotelier im Bezirk einfallen..... sind ja eh immer die selben.... Leben auf großen Fuß und beuten die Angestellten aus.... immer das selbe..
Wundert es noch einen, dass keiner mehr im Hotel-und Gaststättengewerbe arbeiten möchte, bei solch einem Chef!
Absolut unverständlich
warum der Chef nicht veröffentlicht werden darf ist eine Schweinerei, denn damit schützt man nur andere, die ähnliche Machenschaften vollbringen und bestrafen alle die ehrlich und zuvorkommenden zum Personal sind.
Ich wäre auch für Veröffentlichung, schon um ein grossen Bogen für Gäste und Bewerber zu machen.