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Hilferufe auf dem Traunstein: Bergsteiger lebensgefährlich verletzt

Von Gabriel Egger   19.September 2021

Als Steine den Brandgraben hinunterkullerten, dachten zwei Bergsteiger am Sonntagnachmittag zuerst an eine Gams. Erst als auf dem Hernlersteig leises Wimmern zu vernehmen waren, wurde ihnen die Ernsthaftigkeit der Situation bewusst.

Ein 55-jähriger Alpinist aus Amstetten war am Vormittag über die Westseite des Berges in Richtung Traunsteingipfel aufgebrochen. Als Ziel hatte er sich den Traunsee-Klettersteig (Schwierigkeitsgrad D) gesetzt, dementsprechend gut war er auch ausgerüstet.

Alles lief nach Plan, der 55-Jährige erreichte den Gipfel und stieg über den Hernlersteig wieder zurück in Richtung Tal. Doch bereits im oberen Bereich des Steiges dürfte er auf rutschigem Fels den Halt verloren haben: Der Amstettner stürzte mehrere Meter tief in den steilen Brandgraben ab und zog sich dabei schwere Verletzungen an Kopf, Armen und Brustkorb zu.

Video: Bergsteiger am Traunstein abgestürzt

Der Polizeihubschrauber „Libelle“ aus Salzburg brachte zwei Gmundner Bergretter auf das Plateau, gemeinsam mit dem Hüttenwirt der Gmundnerhütte und einem zufällig anwesenden Bergretter von der Ortsstelle Steyr-Losenstein stiegen sie zur Unfallstelle ab.

Die Besatzung des Notarzthubschraubers „Martin 3“ konnte den schwerverletzten, aber ansprechbaren Mann schließlich aufnehmen. Zuvor konnte wegen Hochnebels nicht sofort mit der Rettungsaktion aus der Luft begonnen werden. Der Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Klinikum nach Wels gebracht.

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