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Großes Lob in einer schwierigen Zeit

Von Gary Sperrer, 24. März 2020, 00:04 Uhr
Großes Lob in einer schwierigen Zeit
Die Esplanade in Gmunden ist menschenleer. Doch hinter den Mauern der Bezirkshauptmannschaft tut sich mehr, als das Auge sieht. Bild: gary, Druckenthaner

GMUNDEN. Überall leisten derzeit Ämter und Behörden Außergewöhnliches – Beispiel: BH Gmunden

Mit Stand gestern, acht Uhr, gab es im Bezirk Gmunden 18 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Im Vergleich mit anderen Bezirken ist das unter dem Durchschnitt, und dennoch rotieren alle Zahnräder in der Bezirkshauptmannschaft. "Wir hier haben die zentrale Aufgabe, die positiv auf Covid-19 Getesteten abzusondern, das heißt, in Quarantäne zu schicken", sagt Bezirkshauptmann Alois Lanz. "All diese Leute müssen uns sagen, welche Kontakte sie in letzter Zeit hatten, damit wir wissen, wer Corona-verdächtig ist."

Die verdächtigen Personen würden von der BH auch abgesondert, wenn der Kontakt zu einem positiv Getesteten relativ eng gewesen sei, erläutert Lanz. "Zum Beispiel Haushaltsangehörige." Diese Selektion sei die Aufgabe der Gesundheitsbehörde in erster Instanz, so der Bezirkshauptmann. "Daneben haben wir natürlich mit dem Roten Kreuz Kontakt. Dieses organisiert die Testungen, die in Absprache mit uns, aber primär nach ärztlicher Einschätzung, erfolgen." In Gmunden werde ab heute eine Teststelle auf dem Parkplatz hinter dem WIFI-Gebäude in Betrieb genommen. Das Rote Kreuz sei dabei federführend.

In der Gmundner BH selbst gebe es laut Lanz wegen der Corona-Krise ein Dienstrad, wo ein aus den Führungskräften bestehender Stab eingerichtet sei. "Darüber hinaus sind alle unsere Mitarbeiter, die ebenso in einem Dienstrad zur Verfügung stehen, für diese Aufgabe reserviert und sind telefonisch erreichbar oder kommen, je nach Erfordernissen, zum Teil ins Büro." Falls gegen 18 oder 19 Uhr ein positiver Corona-Test vom Labor hereinkomme, müsse man sofort aktiv werden.

Lanz: "Unsere Mitarbeiter sind von 6 bis 23 Uhr im Einsatz." Der reguläre Parteienverkehr sei naturgemäß derzeit eingeschränkt. Über den Einlass ins Gebäude werde von Fall zu Fall – je nach Dringlichkeit – entschieden. Nachdem in den vergangenen Tagen von zahllosen Anzeigen gegen jene die Rede war, denen die von der Regierung ausgesprochenen Restriktionen egal waren: Derlei Fälle habe es im Bezirk Gmunden zwar gegeben, aber bloß vereinzelt.

Bezirkshauptmann Alois Lanz spricht seinen Mitarbeitern in dieser schwierigen Zeit explizit großes Lob aus: "Weil sie jetzt besonders gefordert sind und weil sie nebenbei diese operative Arbeit machen, die unabhängig von dem zu tun ist, was die Bundesregierung beschließt. Sie machen all das, was zu tun ist. Und das ist sehr vieles."

Gleichzeitig appelliert Lanz erneut an jene, die die Gefahren dieser Tage nicht zu erkennen glauben oder wollen: "Bitte bleiben Sie daheim, wenn Sie keinen absolut nötigen Grund haben, ihr Haus zu verlassen! Sie schützen damit sich selbst und all jene, die schutzbedürftig sind."

Sogenannte Hotspots, also Örtlichkeiten mit einem überdurchschnittlichen Auftreten des Coronavirus, gebe es im Bezirk Gmunden übrigens aktuell nicht, sagt Lanz. Doch in den beiden größeren Städten Gmunden und Bad Ischl seien die positiven Testungen mehr als in den kleineren Gemeinden des flächenmäßig größten oberösterreichischen Bezirks.

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Autor
Gary Sperrer
Lokalredakteur Salzkammergut
Gary Sperrer

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10  Kommentare
10  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 24.03.2020 15:04

Dankbarkeit ist für VIELE ein Fremdwort .
Unzähligen Menschen stellen sich derzeit Freiwillig oder Dienstlich zu Verfügung und riskieren dadurch selber angesteckt zu werden . UND WERDEN KRITISIERT !!!

EIN GROSSEN UND HERZLICHEN DANK AN ALLE DIE HELFEN DIESE SCHWIERIGE LAGE ZU MEISTERN 👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍

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JosefBroz (4.497 Kommentare)
am 24.03.2020 13:33

Was wird sich hinter den Mauern dieser Beamtenburg schon tun. Beamtenmikado. Die beherrschten Bezirksuntertänlinge werden nach Möglichkeit dumm gehalten. So schaut's aus im Land der Mooeglichkeiten.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 24.03.2020 16:20

Na du bist ja ein ganz Gescheiter, kennst alle Abläufe in Behörden ganz genau und bist ja ein aufgeklärter Bürger mit Insiderwisssen.
Die Beamten hingegen sind alle Trottel , faul und unwillig.
Wie gut dass wir solche "Experten" wie dich haben die das alles glasklar erkennen,
was täte die Republik ohne solche "Spezialisten" wie dich ?

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 24.03.2020 16:24

Na du bist ja ein ganz Gescheiter, kennst alle Abläufe in Behörden ganz genau und bist ja ein aufgeklärter Bürger mit Insiderwisssen.
Die Beamten hingegen sind alle Trottel , faul und unwillig.
Wie gut dass wir solche "Experten" wie dich haben die das alles glasklar erkennen,
was täte die Republik ohne solche "Spezialisten" wie dich ?
Übrigens lieber "Josefbroz" :
Wo bringst du dich denn in die Gesellschaft ein, unbezahlt ehrenamtlich versteht sich ? Oder bist gerne ein "Balkonmuppet", matschkern aber nichts tun !

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klettermaxl (6.830 Kommentare)
am 24.03.2020 16:34

@Einheizer,
Josef könnte der Landeshauptmann sein: Arbeitet nicht ehrenamtlich, sondern um sehr, sehr viel Geld, und weiß (wie du), dass Beamte "Trottel, faul und unwillig" sind.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 24.03.2020 13:19

Der Bezirkshauptmann im fernen Gmunden soll endlich mit den Infizierungsraten der Gemeinden des Bezirks rausrücken. Sie sind nicht sein Eigentum. Insbesondere auch Infizierungsdaten sensibler Bereiche wie Altersheimen, Verwaltungseinrichtungen...

Die meisten Leute im Salzkammergut haben von dieser "Kabinettsjustiz" dieses Obersalzamtes im fernen Gmunden schon ziemlich die Nase voll. Oder müssen erst viele Menschen Schaden nehmen wie im Neuhofner Altersheim?

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 24.03.2020 08:45

Leider wird das, was in diesen Tagen, Wochen und Monaten auch von den öffentlich Bediensteten geleistet wird, in der Regel viel zu wenig anerkannt und geschätzt; das ist alles selbstverständlich. Passiert jedoch einmal ein Fehler, dann dreschen die hirnamputierten Forenschreiberlinge gleich auf die ganze Beamtenschaft hin und all das, was positiv ist, ist passe. Dass alle, die sich jetzt in den verschiedenen Bereichen im Einsatz befinden, auch ständig unter Strom stehen, vermögen viele nicht zu begreifen. Da mein Onkel im öffentlichen Dienst arbeitet, habe auch ich etwas Einblick in die Tätigkeit dieser Personen.

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metschertom (8.055 Kommentare)
am 24.03.2020 09:51

Was macht denn dein Onkel da so? Nur zur Orientierung!

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 24.03.2020 12:15

Er ist Sachbearbeiter in der Direktion Gesellschaft, Soziales und Gesundheit.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 24.03.2020 13:14

Bekanntlich hat sich ja ein Sachbearbeiter der BH Gmunden der Abteilung Soziales "Bemerkenswertes" geleistet. Nicht die Schuld der genannten Direktion in Linz. Wirft aber ein Bild auf die BH Gmunden.

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