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Nordumfahrungsbrücke bekommt doch einen Radweg

Von Edmund Brandner, 11. Februar 2020, 16:17 Uhr
Die Traunbrücke aus dem Jahr 1980 ist für Radfahrer derzeit nur unter Lebensgefahr (Fahrbahn) oder illegal (enger Gehweg) befahrbar. Fotos: ebra (2)

OHLSDORF, GSCHWANDT, GMUNDEN. Neun betroffene Gemeinden konnten gemeinsam die Landesregierung überzeugen, doch noch eine Fahrspur für Radfahrer zu schaffen, und schießen dafür 100.000 Euro zu.

Die neun Mitgliedergemeinden der Stadtregion Gmunden haben es geschafft, die Landesregierung umzustimmen (die Brücke war ohne Radweg geplant, was Protest hervorrief). In Verhandlungen mit der Abteilung für Verkehrsplanung konnten sie die Beamten dazu bewegen, die Gmundner Nordumfahrungsbrücke im Zuge ihrer Sanierung nun doch mit einem Radweg auszustatten. Im Gegenzug verpflichteten sie sich, die Hälfte der Mehrkosten von rund 200.000 Euro zu übernehmen.

2,5 Meter breiter Streifen

Der 2,5 Meter breite Geh- und Radweg entsteht auf der südlichen Brückenseite. Die Straße wird dafür um 80 Zentimeter verschmälert. Platz wird auch gewonnen, indem das Brückengeländer auf die Außenseite des Brückenkörpers montiert wird. Ein zweites Geländer wird die Radfahrer von der Straße trennen. Als die Brücke 1980 errichtet wurde, war ein Radweg kein Thema. Umso größer war die Empörung in der Region, als bekannt wurde, dass heuer die Sanierung nicht dazu genutzt werden sollte, endlich eine sichere Fahrspur für Radfahrer zu errichten.

Das Büro von Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) erklärte vergangene Woche auf OÖN-Anfrage, dass von den betroffenen Gemeinden kein einziger schriftlicher Antrag für einen Radweg vorliege. Bürgermeister wie Fritz Steindl (ÖVP), Ortsoberhaupt von Gschwandt, weisen hingegen darauf hin, dass es mehrere mündliche Anfragen der Gemeinden gegeben habe, die jedoch allesamt zurückgewiesen worden seien.

Einigung im letzten Moment

Jetzt, wenige Wochen vor Beginn der Sanierungsarbeiten, gelang die Einigung im letzten Moment. Die neun Gemeinden der Stadtregion Gmunden lassen sich den Radweg 100.000 Euro kosten. Jeweils 25 Prozent davon übernehmen die hauptbetroffenen Gemeinden Gmunden, Ohlsdorf und Gschwandt. Jeweils zehn Prozent schießen Laakirchen und Pinsdorf zu, und die verbleibenden 15 Prozent teilen Traunkirchen, Vorchdorf, Kirchham und Altmünster unter sich auf.

Der entsprechende Beschluss fiel am Montagnachmittag bei einem Treffen im Gmundner Rathaus. „Die Umfahrungsbrücke erhält heuer ihre Gestalt für die nächsten Jahrzehnte“, so Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP). „Es wäre ein Riesenfehler gewesen, dieses Mal wieder nicht an die Radfahrer zu denken.“

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner

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21  Kommentare
21  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
fan1 (337 Kommentare)
am 13.02.2020 10:54

Hier keinen Radweg zu bauen wäre Steinzeitpolitik gewesen. Ist doch für mehrere Jahrzehnte. Interessant das jetzt alle den Erfolg für sich verbuchen wollen...

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benni_börger (1.462 Kommentare)
am 12.02.2020 11:43

na also, geht ja doch! wenn die FPler eine "schlechte presse" haben, dann schalten sie manchmal doch das hirn ein ... grinsen

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Mondseelandler (345 Kommentare)
am 12.02.2020 10:06

Gmundens Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP). „Es wäre ein Riesenfehler gewesen, dieses Mal wieder nicht an die Radfahrer zu denken.“

So ist es.

Aber auch andere OÖ-Regionen sind (noch) rückständig. Bei uns im Mondseeland sind richtig ausgebaute Radwege selten.

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( Kommentare)
am 12.02.2020 09:54

Es hat mich selbst überrascht, dass unsere Kritik so rasch zu einem Umdenken geführt hat. Bedanken möchte ich mich aber auch bei Hrn. Brandner, der das Anliegen medial sehr gut unterstützt hat. 👍

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Hausmeister_Martin (97 Kommentare)
am 12.02.2020 08:40

Gratuliere zur schnellen Einigung und herzlichen Dank an die Akteure. Ich hatte so meine Zweifel ob so ein Projekt quasi im letzten Moment noch geändert werden kann; umso mehr freut es mich!

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neptun (4.140 Kommentare)
am 12.02.2020 07:59

Jeweils 25 Prozent davon übernehmen die hauptbetroffenen Gemeinden Gmunden, Ohlsdorf und Gschwandt. Jeweils zehn Prozent schießen Laakirchen und Pinsdorf zu, und die verbleibenden 15 Prozent teilen Traunkirchen, Vorchdorf, Kirchham und Altmünster unter sich auf.

3 x 25% plus 2 x 10% + 1x 15% = 110%. Grundrechenarten beherrschen ist nicht leicht.

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 12.02.2020 08:38

10% Schmiergeld muss man heutzutage wohl überall schon einrechnen...

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neptun (4.140 Kommentare)
am 12.02.2020 09:10

.... made my day!

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fuezmaiapeda (109 Kommentare)
am 12.02.2020 06:24

soweit ma'n schiabt, so weit hot' ma'n - "von den betroffenen Gemeinden liege kein einziger schriftlicher Antrag für einen Radweg vor".
Könnte auch aus Eigeninitiative geplant werden, Hr. Steinkellner! Es wäre nicht mal visionär, wie NIXNUTZ schreibt, sondern Mindeststandard und zeitgemäß.

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evaluator (88 Kommentare)
am 12.02.2020 05:44

Ende gut, alles gut. Die Vernunft siegt den Radfahrer freuds

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allesistmOOEglich (5.632 Kommentare)
am 11.02.2020 23:06

Effen und Salzkammergut - das geht einfach nicht zusammen.

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klettermaxl (6.833 Kommentare)
am 11.02.2020 23:01

Mit dieser offenbar finalen Minderleistung hat sich Herr Steinkellner, ein Effe - aber das brauche ich nicht dazuschreiben - ins politische Jenseits katapultiert.

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nixnutz (4.140 Kommentare)
am 11.02.2020 22:12

"konnten sie die Beamten dazu bewegen"

So ein idealisierender Quatsch. Die Entscheidung trifft ein Politiker, konkret der verkehrstechnisch nicht zwingend visionär denkende blaue Steinkellner.

Wobei die im Artikel bejubelten 2,5 Meter Breite für einen Rad- UND Gehweg eh ein Witz sind, wenn als Begrenzung scharfkantige Unterschenkelaufreißer drohen und mangels Alternative der Fahrstreifen in zwei Richtungen benutzt werden wird.

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( Kommentare)
am 12.02.2020 09:38

Sorry, das stimmt nicht. Natürlich werden beiderseits die Abgrenzungen des Radwegs Radfahrer freundlich gestaltet. Die Stützen des Geländers werden außen montiert und die Stützen der Leitschienen verkleidet.

2,5 m Breite für einen Radweg mit eher wenig Verkehr sind völlig ausreichend.

Man muss nicht zwanghaft kritisieren, sondern kann auch mal loben!

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am 11.02.2020 20:40

Ist eh nicht zu spät, Gmunden ist so hinten, mit Fahrradwegen!
Fahrradwege in der Au, was hilft, wenn immer noch 70km/h gefahren werden darf!
Hier gehört wie in der Stadt, 50 km/h,ist noch schnell genug!

Ohne Fahrradwege ist nur mehr wenig Sicherheit für Radfahrer da, viele Autofahrer ignorieren sie, kein Seitenabstand,.......!Besonders bei Kindern, einfach unverantwortlich!!

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 11.02.2020 21:38

Gmunden ist seit min 10 Jahren hinten in vielen Bereichen - stilvoll abgesandelt, in manchen 100 Jahre. Von Topographie her ist Gmunden sowieso keine Radfahrgemeinde, ev mit E-Bikes.

Gmundens politische Vertreter - Niveau ident mit den Hauptwohnsitzlern - würden in jeder anderen Gemeinde Europas als vom Resterampenkontest übriggeblieben angesehen. Ich hätte mich doch als Comedyschreiber bei "Narrensitzung" einbringen sollen, nicht als Akteur/-in. Das liegt mir nicht!

Wieviele Fußgänger solitär oder mit treuesten Freund auf 4 Pfoten an ihrer Seite gehen über diese Brücke jährlich? 100?
Wieviele Radfahrer? 100 + x!
Spät aber doch sprang Gmunden auf den fahrenden Zug auf. Wie üblich!😁😜🤯

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nixnutz (4.140 Kommentare)
am 11.02.2020 22:14

Egal worum es geht, der vom Leben frustrierte @Tinto hat immer seinen inhaltlichen Sch*ß parat. Hauptsache es geht gegen irgendwas in und rund um Gmunden.

Wie armselig muss man selber sein, um sich auf diese Weise durch den Alltag zu gfretten. Ein klassischer MOF.

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neptun (4.140 Kommentare)
am 12.02.2020 08:00

Tinto: Das ist der gleiche Kasperl wie auf salzi.at

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hunkyDory (449 Kommentare)
am 12.02.2020 18:49

Auf salzi.at nennt er/sie sich jetzt Variety, früher Garfield, Ophelia, Orakel von Gamundia usw.

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hunkyDory (449 Kommentare)
am 13.02.2020 22:03

Auf salzi.at nennt er/sie sich jetzt Variety, früher Garfield, Ophelia, Orakel von Gamundia usw.

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( Kommentare)
am 12.02.2020 10:05

Tinto, dem Niveau ihrer Beiträge nach zu urteilen, erreicht ihr IQ nicht einmal annähernd das durchschnittliche Niveau der Gmundner Bevölkerung!

Ich war auf der Narrensitzung. Die Veranstaltung war wirklich gut, die Beiträge trafen punktgenau ins Schwarze. Dort hätten Sie weder als Pointenschreiber noch als Akteur eine Chance! 👎

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