Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Gmunden verführt Hauseigentümer zu Investitionen

Von Edmund Brandner, 11. Oktober 2019, 09:38 Uhr
Gmunden verführt Hauseigentümer zu Investitionen
Solche Fassaden sind den Stadtverantwortlichen ein Dorn im Auge. Bild: Brandner/OÖN

GMUNDEN. Ein Computerprogramm rechnet vor, wie rasch sich Investitionen amortisieren können.

Im mittelalterlichen Stadtzentrum von Gmunden stehen 215 Häuser. Darunter viele, die sanierungsbedürftig sind, und viele, die zum Teil leer stehen. Beides ist den Stadtverantwortlichen seit langem ein Dorn im Auge. Das Problem: Man kann Immobilienbesitzer – insbesondere wenn sie gar nicht in Gmunden leben – nicht zu Investitionen zwingen.

Investitionen lohnen sich

Aber man kann sie dazu verführen, und dafür hat die Stadtgemeinde jetzt ein Werkzeug in der Hand. Mit Hilfe eines Computerprogramms, das Professoren der Fachhochschule Kufstein entwickelten, können die Mitarbeiter der Bauabteilung Hausbesitzern vorrechnen, dass sich Investitionen langfristig für sie lohnen. Das Programm verwendet unter anderem Fotos von Fassaden und Daten wie die Bruttogeschoßflächen. "Wir können damit grob ausrechnen, wie viel Geld in die Hand genommen werden müsste und wie lange es dauern würde, bis sich die Investitionen durch anschließende Vermietungen amortisieren", sagt Baustadtrat Reinhold Kassmannhuber (BIG). "Auf der anderen Seite können wir aber auch vorrechnen, wie rasch vernachlässigte Häuser an Substanz und an Wert verlieren."

Die Stadtgemeinde hat alle Besitzer der 215 Liegenschaften zu Einzelberatungen am 21. und 22. Oktober eingeladen. Dort werden ihnen die Daten präsentiert. Bei Interesse findet danach ein Hausbesuch statt, bei dem Experten der Bauabteilung wie Markus Putz mit Hilfe des Computerprogramms detailliertere Angaben machen können.

Für die Hausbesitzer ist dieser Service gratis. Das Computerprogramm kostete 50.000 Euro und wurde im Zuge des Projekts "Stadtregion Gmunden" von der EU und vom Land Oberösterreich finanziert.

Auch die anderen Gemeinden der Stadtregion Gmunden können das Programm verwenden. Am größten ist der Bedarf aber sicher in Gmunden. "Unsere historische Altstadt gehört zu den schönsten des Landes", sagt Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP). "Wir können nicht zusehen, wie sie an Substanz verliert."

Baustadtrat Kassmannhuber kündigt deshalb an, dass es nicht nur bei der anfänglichen Beratung bleibt. "Wenn Hauseigentümer ihre Liegenschaften revitalisieren wollen, begleiten wir sie gerne fachlich und behördlich weiter. Dazu gehört auch eine Beratung über Maßnahmen zur Werterhaltung und Wertsteigerung."

mehr aus Salzkammergut

Ermittlungen gegen Bürgermeister eingestellt

Notlage am Traunstein: Handylicht reichte vier jungen Wanderern nicht

Traunseetram soll durch Vorchdorfs Ortszentrum fahren

Gschwandt: Aufmerksamer Nachbar (42) löschte Heckenbrand

Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
masterbrain (168 Kommentare)
am 11.10.2019 13:17

Da bin ich aber froh, dass den mittel- und ahnungslosen HausbesitzerInnen von der Gemeinde nun unter die schwachen Arme gegriffen wird. Sie kämen ja sonst nie auf die Idee, die Profis eines Immobilienentwicklers damit zu beauftragen eine Potenzialanalyse durchzuführen.

Da wird es einem richtig warm ums Herz.

Im Endeffekt wirds darauf hinaus laufen, dass Genehmigungen für Dachgeschossausbauten und den Bau von Tiefgaragen durch gewinkt werden müssten um das Renditeziel zu erreichen.

Oder die Gemeinde garantierten den BesitzerInnen eine Rendite. Damit ist es egal, ob die Wohnungen Mieter/Käufer finden. Nach dem alten Motto. "Gewinnen privatisieren und Verluste vergemeinschaften." Hat vor zehn Jahren auch schon funktioniert.

lädt ...
melden
FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 11.10.2019 08:15

"wie rasch vernachlässigte Häuser an Substanz und an Wert verlieren."

Ist nur eine Seite der Waagschale, die andere heißt Grund und Boden, und übersteigt bei vielen Objekten den anderen Teil, nämlich das was draufsteht, bei weitem

lädt ...
melden
Tinto (1.323 Kommentare)
am 11.10.2019 22:45

Vollkommen richtig!
Einige der noch wenigen lebenden echten Gmundner mit Blick weit über Traunstein sind nur mehr konsterniert über grenzenlose Einfalt der Gmundner Politvertreter, Spiegelbild der Gmundner intellektuell abgesandtelten Bevölkerung.
Wenn man glaubt, auf der Kellertreppe des Grauens - Einfalt - kann es nicht mehr weiter abwärts gehen, kommt weiterer Schritt nach unten. Krapf & seine Jammertruppe - alle im GR/SR vertretenen Parteien gemeint - toppen bisherigen Einfaltsltspinsellevel bei weitem! Schlimm ist, die glauben das auch wirklich wie Gros der sehr einfach gestrickten Bevölkerung!
Wenn es sich lohnen würde in einer prosperierenden Gemeinde, wie Gmunden einst war, nun schon seit min 15 Jahren nicht mehr, braucht kein Hauseigentümer dieses nächste Nonsenseprojekt, sondern handelt selbstständig! In Totgmunden braucht kein Ortszentrumshausbesitzer oberlehrerhaftes Verhalten! Wieviel von den 215 Hausbesitzer werden zu dem Event kommen? 5 von 215? Weniger? Mehr nicht!

lädt ...
melden
fotznhobl (322 Kommentare)
am 22.11.2019 15:28

poah garfield, dein geschreibsel liest sich wie ein demenzanfall!
was geht in deinem spatzenhirn vor?
oder war es wieder spät und du hast betrunken mit deinen imaginären freunden diskutiert?

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 11.10.2019 00:44

Das Programm hätte man schon vor den Geisterzüge-Bau haben müssen zwinkern

lädt ...
melden
BrunnenPeterle (399 Kommentare)
am 11.10.2019 07:25

Man kann auch wirklich überall was negatives seh. Trauriges Leben

lädt ...
melden
kpader (11.506 Kommentare)
am 13.10.2019 07:28

Kasperl!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen