Gedenk- und Grabstätte für Sternenkinder eingeweiht
EBENSEE. Ein besonderer Ort, um innezuhalten und an jene Seelen zu denken, denen ein Leben nicht vergönnt war.
Als Sternenkinder werden verstorbene Säuglinge bezeichnet, die vor, während oder sehr bald nach der Geburt versterben – für die Eltern eine schreckliche Erfahrung.
Auf dem Ebenseer Ortsfriedhof segneten kürzlich der katholische Diakon Fridolin Engl und der evangelische Pfarrer Klaus Kudella eine Grab- und Gedenkstätte für Sternenkinder und übergaben sie offiziell ihrer Bestimmung. Nicht nur die ökumenische Arbeitsgruppe war dabei anwesend, sondern auch Politiker, Sponsoren, Vertreter der evangelischen und der katholischen Pfarre sowie viele betroffene Frauen und Familien. Die Glaskünstlerin Lydia Wassner-Hauser erläuterte bei der Feierlichkeit die von ihr gestalteten und von der Glasmalerei Schlierbach produzierten Glasarbeiten. Vor allem das große Glasbild als Hauptmotiv wurde dadurch für viele Anwesende noch bedeutsamer.
Urnen von Sternenkindern können ab nun auf Wunsch in der Grab- und Gedenkstätte beigesetzt werden. Nähere Informationen dazu erteilt auch die Bestattung Franz Engl in Ebensee.