Für drei Vereine geht es am Wochenende um alles
GMUNDEN/MONDSEE/OHLSDORF. Fußballfans im Salzkammergut haben ein packendes Wochenende vor sich.
Für zwei Vereine geht es in der letzten Runde der Saison um den Aufstieg, für einen um den Abstieg. Und alle drei Klubs haben ihr Schicksal selbst in der Hand.
SV Gmundner Milch
Der SV Gmundner Milch tritt heute, 19 Uhr, auswärts zum direkten Abstiegsduell gegen das Tabellenschlusslicht SC Marchtrenk an. Beide müssen gewinnen, wenn sie auch in der nächsten Saison in der OÖ-Liga spielen wollen. Den Gmundnern stecken vier Niederlagen in Serie in den Knochen. "Wobei wir vergangene Woche gegen Grieskirchen klar überlegen waren", sagt Obmann Günter Laska. Der Abstiegskampf hat den Verein, auch was die Planungen betrifft, in eine schwierige Situation gebracht. Erst das heutige Spiel entscheidet darüber, mit welchem Budget die Gmundner weiterplanen können und welche Spieler nächstes Jahr zur Verfügung stehen.
Union Mondsee
In der Landesliga West tritt Tabellenführer Union Mondsee am Samstag, 17 Uhr, auswärts gegen Schärding an. Dank des Punktevorsprungs reicht ein Unentschieden für den Aufstieg. "Wir fahren aber ins Innviertel, um zu gewinnen", sagt Sektionsleiter Dominik Weixler. Die Rückkehr in die OÖ-Liga hätten sich die Mondseer redlich verdient. Sie nutzten eine sportliche Durstzeit, um sich zu konsolidieren. "Wir sind eine verschworene Truppe, alle ziehen an einem Strang", so Weixler. Die Anhänger sind dabei fixer Bestandteil. Weil der Andrang so groß ist, musste bereits jetzt ein zweiter Fanbus für die Fahrt nach Schärding angemietet werden.
ASKÖ Ohlsdorf
Ohlsdorf kann am Samstag ab 17 Uhr mit einem Sieg gegen Allhaming erstmals in die Landesliga aufsteigen. Zeit zum Trainieren bleibt diese Woche aber nicht. Der Verein trägt am Wochenende das Pfingstfest aus, und die Mannschaft hilft bereits seit Tagen bei den Vorbereitungen. "Meister-T-Shirts haben wir trotzdem schon drucken lassen", sagt Obmann Alfred Mitterndorfer. Viel Zeit zum Feiern bleibt im Falle eines Sieges nicht, weil die Spieler beim Zeltfest ausschenken. "Gib uns nach dem Spiel nur eine halbe Stunde zum Jubeln", sagte das Team zu Mitterndorfer. "Danach helfen wir wieder beim Zeltfest mit." Mit so einer Mannschaft wird man Fußballmeister.