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Fünf Gemeinden unter einer Verwaltung

Von Edmund Brandner, 17. Oktober 2020, 00:04 Uhr

SCHLATT. Das Kleeblatt wird fünfblättrig: Die Gemeinde Schlatt schließt sich der bestehenden Allianz der Orte Pitzenberg, Pühret, Rutzenham und Oberndorf bei Schwanenstadt an.

Die Abstimmung erfolgte gleichzeitig in fünf Gemeinderäten, und überall fiel der Beschluss einstimmig aus: Die Gemeinde Schlatt schließt sich mit Beginn des nächsten Jahres der Verwaltungsgemeinschaft an, die Pitzenberg, Pühret, Rutzenham und Oberndorf bei Schwanenstadt bisher bereits gebildet haben. Es ist das erste Mal, dass fünf Gemeinden in Oberösterreich ihre Verwaltungen zusammenlegen. (Wobei es sich um keine Gemeindefusion handelt. Alle fünf Gemeinden bleiben selbstständig und behalten ihre politischen Gremien sowie ihre Bürgermeister.)

Bisher war das Gemeindeamt der 1300-Einwohner-Gemeinde Schlatt mit seinen drei Dienstposten am Hauptplatz von Schwanenstadt eingemietet. Mit den anderen vier Gemeinden und ihrer gemeinsamen Verwaltung gab es bisher schon eine enge Zusammenarbeit. Dass deren Amtsleiter Herbert Schachinger jetzt in den Ruhestand geht, gab den Anstoß für den Zuwachs um Schlatt. Dessen bisheriger Amtsleiter Markus Wintersteiger wird nun Chef der fünfgemeindigen Verwaltungsgemeinschaft, und diese kann sich die Suche nach einem neuen Amtsleiter ersparen.

Das gemeinsame Gemeindeamt liegt in Oberndorf. "Der Weg dorthin ist für unsere Bevölkerung nur um 900 Meter länger als zu unserem bisherigen Gemeindeamt", sagt Schlatts Bürgermeister Christian Mader (ÖVP). "Dafür ersparen sich die Menschen dort die lästige Parkplatzsuche und es gibt endlich barrierefreie Zugänge."

149.000 Euro Kostenersparnis

Das Verwaltungszentrum ist künftig Anlaufstelle für insgesamt 4250 Bürgerinnen und Bürger. Die Gesamtfläche der zu verwaltenden Gemeinden beträgt 34,65 Quadratkilometer. Die laut Verordnung geplanten Dienstposten können um acht Mitarbeiter unterschritten werden. In Summe sparen sich die Steuerzahler damit 149.000 Euro Personalkosten pro Jahr. Bei den Sachkosten rechnen die Bürgermeister mit einer Reduktion von mehr als 20.000 Euro. Die fünf Ortschefs selbst teilen sich drei Büros.

"Wobei der finanzielle Aspekt aus meiner Sicht gar nicht an erster Stelle steht", sagt Bürgermeister Mader. "Viel wichtiger ist die höhere Qualität der Verwaltung, die wir unseren Bürgern künftig bieten können, indem wir unsere Ressourcen bündeln."

Gemeindelandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP) begrüßt die Kooperation ausdrücklich. Die fünf Bürgermeister hoffen, dass sich das auch in finanzieller Unterstützung durch das Land ausdrückt.

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner
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5  Kommentare
5  Kommentare
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Weltliner (416 Kommentare)
am 18.10.2020 20:06

Im Zuge von Stadterweiterungen könnten wirklich die umliegenden angrenzenden Gemeinden, die teils eh schon zusammengewachsen sind, eingemeindet werden und die Stadt somit gestärkt werden. Vereinesmäßig und infrastrukturell sind sowieso schon verbandelt.

Kleinen Landgemeinden jedoch, die nicht an eine Bezirksstadt oder andere Kleinstadt angrenzen, müsste man ihre gewachsene Eigenständigkeit und Tradition bewahren. Klar kann man sich Geräte/Traktoren gemeinsam anschaffen.

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distefano (553 Kommentare)
am 18.10.2020 09:39

Die Gemeinde Abgaben höher sind bei einer Stadtgemeinde höher,
Mühl,Wasser,Kanal,usw. da sind die Abgaben teurer als bei einer Markt oder normalen Klein Gemeinde.
Das wissen die meisten Bürger nicht.

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klassenkaempfer (222 Kommentare)
am 18.10.2020 14:43

Die Abgaben sind niedriger, die Kosten sollten aber höher sein oder? Kostenwahrheit wäre sicher sinnvoll auch um die Zersiedelung nicht weiter voranzutreiben.

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csae3683 (51 Kommentare)
am 18.10.2020 07:14

Jetzt muss man sich schon fragen, warum diese 5 Gemeinden nicht mit Schwanenstadt fusioniert werden? Das wäre doch der nächste logische Schritt!!!

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fischersfritz (1.544 Kommentare)
am 21.10.2020 10:54

gute Idee.
Man könnte 4 Bürgermeister oder gar 5 Bgm plus Vize plus GR etc. einsparen, was die Kosten ebenfalls nach unten drücken würde.
Die aufgeblasene Gemeindepolitik würde auf ein vernünftiges Mass reduziert.
Kein Bürger hätte einen Nachteil bei einer Fusionierung mit Schwanenstadt, ganz im
Gegenteil.

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