"Fische kennen kein Coronavirus"
ALTMÜNSTER. Blick in die Bio-Fischzucht Großalm am Fuße des Brunnkogels
Seit mehr als zehn Jahren betreibt der aus Altmünster stammende Markus Moser die Fischzucht Salmos im Altmünsterer Ortsteil Neukirchen. Die Marke "Großalm Biofisch" steht für Aufzucht mit biologischem Futter mit Getreide, Ölen, Protein, in sauerstoffreichen, biozertifizierten Naturbächen und -teichen und unter Berücksichtigung der Haltungsdichte.
"Klein, aber fein" lautet die Devise der Bio-Fischzucht in der Großalm, die jährlich zwischen drei und sechs Tonnen Bach-, See-, Regenbogen- und Lachsforellen sowie Bachsaiblinge produziert. Die Bio-Fische gehen an die gehobene Gastronomie und werden auf Märkten im Salzkammergut oder ab Hof angeboten. Pächter und Bewirtschafter von Fischereigewässern beliefert die Fischzucht Salmos mit Setzlingen. Ein weiteres Standbein, die Öffnung der Teiche für Hobbyangler, ist derzeit quasi auf Eis gelegt. Der regelmäßige Besuch des Fischotters machte die Einzäunung der Fischteiche notwendig.
Am Fuße des Brunnkogels, im kühlen Wasser der jungen Aurach, werden die Eier befruchtet, die Jungfische aufgezogen und bis zum Portionsfisch gefüttert. "Sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr", gebe es hier zu tun, sagt der Pensionist Gottfried Anderwald, der vor Jahren eher aus Neugier einen Ausbildungskurs in der Fischzuchtanstalt Scharfling am Mondsee besucht hat. "Fische sind Lebewesen. Die wollen gefüttert und betreut werden. Die Tiere kennen keinen Sonn- und Feiertag, sie kennen auch kein Coronavirus und keine Coronakrise."
Im Gegensatz zu den Fischen hat der Betrieb die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus jedoch sehr wohl verspürt. Anderwald: "Durch die Schließung der Hotels und Gasthäuser sind praktisch über Nacht unsere Hauptkunden weggebrochen. Auch die Märkte waren zumeist über mehrere Wochen gesperrt, und der Ab-Hof-Verkauf reduzierte sich deutlich. Wirtschaftlich ist das derzeit keine einfache Situation. Doch wir bleiben zuversichtlich."
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