Esplanade wird während des Töpfermarkts für Autos "probeweise" gesperrt
GMUNDEN. Am Sonntag in einer Woche gehört die Flaniermeile ganz Fußgängern, Radfahrern und Offis.
Die Bezirkshauptstadt erstickt an Ausflugstagen am Verkehr. Besonders entlang der Esplanade wälzt sich eine Blechlawine im durch das Stadtzentrum. Manche Autolenker fahren mehrmals hin und her, um vielleicht doch noch einen Parkplatz zu ergattern. Andere fahren einfach durch, um die Aussicht zu genießen.
Doch Gmunden will sich nicht länger überrollen lassen: Reinhold Kassmannhuber (ÖVP-Fraktion), Obmann des Mobilitätsausschusses, setzt Schritt für Schritt verkehrsberuhigende Maßnahmen. „Die Stadt ist für Besucher da, nicht für durchfahrende Autos“, sagt er.
Zuletzt reduzierte Kassmannhuber die erlaubte Höchstgeschwindigkeit flächendeckend auf 40 km/h. Jetzt kommt die Esplanade dran: Wenn am Sonntag in einer Woche der Töpfermarkt Tausende Besucher in die Stadt lockt, wird die Esplanade für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Es ist ein Testlauf, der anschließend evaluiert wird, und weitere werden wohl folgen. Ziel ist es, Gmundens Flaniermeile an Veranstaltungstagen aus dem Würgegriff des Autoverkehrs zu befreien. „Es geht uns nur um die Veranstaltungstage“, versichert Kassmannhuber. „An Wochentagen ist die freie Durchfahrt für den Berufsverkehr unerlässlich.“
Die Esplanade wird am Keramikmarkt-Sonntag von der Zufahrt zum Yachtclub bis zur Einfahrt in die Traunsee-Tiefgarage zwischen 9 und 18 Uhr für den Individualverkehr gesperrt sein. Nur öffentlicher Verkehr und Anrainer sind davon ausgenommen. Letztere erhalten ihre Ausnahme-Bewilligung in einem Brief aus dem Stadtamt, den sie im Fahrzeug mitführen müssen.
Die Stadtgemeinde propagiert während des gesamten Töpfermarktes Anreisen mit Öffis, Parken am Stadtrand und Shuttledienste mit Citybus und Traunseetram.
Kein vernünftiger Autofahrer wird sich nicht durch Gmunden quälen, wenn er in der Stadt nichts zu tun hat sondern nur nach zb. Ebensee will. Da nimmt er schon im eigenen Interesse die Umfahrung. Viele Städte haben diesen Weg schon eingeschlagen und verhindert, dass Gäste in den Ort kommen. Das kann sehr gefährlich sein, denn diese Besucher bleiben dann ganz weg, weil sie spüren dass sie nicht mehr willkommen sind sondern höchstens ihr Geld. Die Autos fahren in Gmunden auf der Straße und die Fußgänger und Radfahrer auf dem Gehsteig und Radweg. Man kommt sich nicht in die Quere und daher gibt es noch eine "Laufkundschaft". Das wird sich aber schnell aufhören! Ich fahre sicher nicht zum Töpfermarkt nach Gmunden, wenn ich dafür km-weit gehen muss.
So kann man ganz schnell aus einer pulsierenden Tourismusstadt einen "Wallfahrtsort für Schlapfentouristen" machen. Dann rollt der Rubel eben woanders. Es gibt nämlich auch am Mondsee einen sehr respektablen Töpfermarkt oder auch in Bad Ischl
Anreisen mit Öffis? Jetzt ist dem Kassmannhuber die Straßenbahn auch wieder recht…
ALLE Befürworter des Zuges in der Stadt fahren damit! Darum ist er auch nie recht voll….🙈🙉🙊Oder täusche ich mich?
Ist der Zug etwa nur für das einfache Volk gedacht? WARUM tut der Konsument nicht mit?
WER waren die vielen Befürworter fährt endlich damit!
Und die Kastanienbäume an der Esplanade und im Weyer auch gleich abholzen, da gingen sich noch Parkplätze aus.🤣😂🤣
Man könnte ja einen Wald abholzen und einen Parkplatz stattdessen machen….. Die Idee ist nicht von mir. Von wem stammt die eigentlich?
Früher habe ich mehrmals im Sommer Gmunden besucht und mein Geld auch dort ausgegeben - jetzt verzichte ich einfach darauf.
Sehr attraktiv.
Allerdings soll das nicht nur für die Besucher gemacht werden, sondern auch für die Bewohner! Auch die haben sich eine Entlastung verdient!
Faszinierend was laut Bericht ein einfacher Gemeinderat nicht alles machen kann! Als wäre Kassmannhuber ein Kaiser von Gmunden scheint es!
Bisher ist er allerdings nur durchgefallen, siehe halbseitige Sperre der Esplanade, Gebühren unterm Stein, ... Was darf dieser Herr noch alles? Ich denke der Gemeinderat und der Stadtrat wären hier aufgerufen für ordnungsgemäße Verhältnisse zu sorgen, oder ist ab nun ein jeder Gemeinderat Sprecher der Stadtregierung????
Endlich wird Platz für uns Zweitwohnbesitzer, da können wir spazieren,
Radfahren, brauchen fast keine Steuern zahlen.
Endlich werden die Touristen ausgesperrt, die könnten ja Geld bringen.
Es ist abzusehen, das Sonntags, die Kaffeehäuser und Gasthäuser einfach zusperren.
Die Verkehrsbeschränkungen bringen dies mit sich.
Auch endlich die Grünbergseilbahn sperren, da kommen Autos mit Menschen,
weg damit.
die Hütten in den Bergen sind dann auch zu viel.
Esplanade frei. und Gmunden frei von Gästen und Besuchern,
Es fahren jetzt schon viele nach Bad Ischl, weil sie dort willkommen sind.
Gratulation, das wird sehr spannend! Dem lieben Herrn Kassmannhuber gehört ein Lob für seine schwachsinnigen Ideen. Mal schauen wo sich das Geschehen hinverlagert.
Sehr gute Entscheidung!
Super, dann könnte man endlich die Esplanade als Badezone freigeben. Das wär mal wirklicher mehrwert!
Ja, richtig. Da kann man endlich den weißen Traumstand entlang der Esplanade so richtig nutzen ...
Bitte generelle Durchfahrtsbeschränkungen überlegen.Es wälzt sich täglich eine Blechlawine durch Gmunden anstatt die Umfahrung zu nutzen.
wer fährt freiwillig durch Gmunden, statt die Umfahrung zu benützen? Wahrscheinlich keine Ahnung oder ?