Erzählung für Patensohn wurde zu einem Erfolgsbuch

Die Dorfbewohner haben ein Problem: Durch den trockenen Sommer geht das Wasser zur Neige. Adrian zeigt ihnen Lösungen auf. Er ist der Star einer neuen Reihe von pädagogisch wertvollen Büchern, für die Daniela Nußbaumer (28) verantwortlich ist. "Adrian und der Morgentau", das Erstlingswerk der Mondseerin, behandelt das Thema Dürre und Wassermangel, wobei kindgerecht Lerninhalte und auch Lösungen vermittelt werden. Das Buch eignet sich sowohl für Selbstleser als auch zum Vorlesen (ab 4 Lebensjahren). Daniela Nußbaumer, gelernte Altenfachbetreuerin, stammt aus einer Familie, "in der alle Mitglieder sehr sprachgewandt und richtige Leseratten sind", wie sie sagt. "Aber ich bin die einzige, die es mit dem Schreiben probiert hat."

Zweiter Band ist in Arbeit

Nußbaumer begann mit dem Schreiben, weil sie ihrem Patensohn Adrian zum ersten Geburtstag ein besonderes Geschenk machen wollte. "Es sollte etwas Persönliches sein", sagt die Mondseerin.

Vom Erfolg ihres im Verlag Innsalz erschienenen Erstlings wurde sie dann regelrecht überrascht. Die erste Auflage ist praktisch vergriffen, für die zweite gibt es breites Interesse. Nicht nur bei den Eltern, sondern auch bei Kindergärten und Krabbelstuben scheinen pädagogische Themen wie dieses in Kinderbüchern gut anzukommen, was nicht verwundert. Daniela Nußbaumer dürfte mit ihrer Adrian-Reihe auf eine Marktlücke gestoßen sein, und so arbeitet sie bereits am zweiten Band mit dem Titel "Adrian rettet die Bienen", der um Ostern erscheinen soll.

Wie es danach literarisch weitergeht, weiß die junge Kinderbuchautorin noch nicht. Nur eines zeichnet sich ab: Zum Schreiben scheint sie so etwas wie eine besondere Beziehung zu entwickeln.

Daniela Nußbaumer: "Adrian und der Morgentau", ab vier Jahre, Verlag Innsalz, 27 Seiten, 16,50 Euro