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Endgültiges Aus für Skigebiet Gaißau-Hintersee scheint nun besiegelt

25.September 2020

Das kleine, aber feine, besonders familienfreundliche Skigebiet Gaißau-Hintersee (Spielbergalm) in der Fuschlseeregion galt jahrelang bei vielen Wintersportlern aus dem Bezirk Vöcklabruck und naturgemäß aus dem Salzburger Teil des Salzkammerguts als eine Art Geheimtipp. Immer wieder versuchten die Eigentümer mit besonderen Angeboten die Destination noch attraktiver zu machen, was gerne angenommen wurde. Doch nun droht dem Skigebiet die Schließung.

Seit Monaten hatten die neuen Eigentümer, der Abbruchunternehmer Bernhard Eibl und der Rechtsanwalt Berthold Lindner, an einer Wiedereröffnung gearbeitet. Für die Aufnahme des Betriebs wurden fünf Mitarbeiter, die das Skigebiet bereits in der Vergangenheit begleitet hatten, eingestellt. Es wurden neue Pistenraupen und Zutrittssysteme angeschafft und die Revisionsarbeiten nahezu vollständig abgeschlossen. Daneben wurden die Projektunterlagen für die Beschneiung ausgearbeitet.

Vertrag lag unterschriftsbereit

Über zwei Monate wurden parallel dazu Pachtverhandlungen mit den Grundeigentümern durchgeführt. Nach intensiven Verhandlungen wurde kürzlich unter dem Motto "fair – gemeinsam – nachhaltig" ein Durchbruch erzielt, und die Eigentümer gaben der erzielten Lösung grünes Licht. An jenem Tag, an dem die privaten Grundeigentümer den Vertrag durch Unterschrift besiegeln hätten sollen, passierte Unerwartetes, zumal sämtliche Grundeigentümer bereit schienen, den erzielten Kompromiss mitzutragen und gemeinsam den Weg für die langerhoffte Wiedereröffnung zu gehen.

Ein wichtiger Eigentümer war nicht bereit, den Vertrag mit der Liftgesellschaft abzuschließen. Knackpunkt waren die Parkplätze und die untere Talabfahrt in der Gaißau. Ein Betrieb des Zweier-Sessellifts in der Gaißau und damit des zentralen Zubringers ist damit nicht mehr möglich, das Skigebiet muss dauerhaft geschlossen werden. Co-Eigentümer Bernhard Eibl: "Wir haben über zwei Monate versucht, eine Lösung für alle Beteiligten zu finden, und sind dabei auf alle Forderungen eingegangen." Nicht möglich sei jedoch die Übergabe des einzigen Grundstücks an die Liftgesellschaft gewesen.

Die Eigentümer mussten sich schweren Herzens entschließen, das Skigebiet endgültig einzustellen. Die Liftanlagen werden verwertet und an die bestehenden Interessenten veräußert. (gs)

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