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Einsame Kranzniederlegung für Franz Lehar in Ischl

27.April 2020

Eigentlich hätte es große Feierlichkeiten geben sollen – doch das Coronavirus funkt auch hier dazwischen. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit und mit Sicherheitsabstand untereinander werden Vertreter der Stadtgemeinde Bad Ischl und des Lehar-Festivals am Donnerstag jeweils einen Kranz am Grab Lehars auf dem Ischler Stadtfriedhof und dem Denkmal im Kurpark niederlegen.

Als Alternative zu den geplanten Festivitäten produzierte das Lehar-Festival Bad Ischl gemeinsam mit dem Salzkammergut-TV eine Sondersendung. Noch nie veröffentlichtes Bild- und Filmmaterial des Komponisten sowie Interviews mit prominenten Vertretern des Genres, die ihre Erfahrungen mit dem Gesamtwerk Franz Lehars thematisieren, werden darin gezeigt.

Die Österreichische Post gibt am 11. Juli, am Tag der geplanten Eröffnung des Lehar-Festivals, eine Sonderbriefmarke heraus. Dazu gibt es ein Sonderpostamt in der Trinkhalle (Ersttagsstempel).

Am Traunufer komponierte er

Franz Lehar wurde am 30. April 1870 als Sohn eines Militärkapellmeisters in Komorn in Österreich-Ungarn geboren (heute Slowakei.) Nach seinem Studium bei Antonin Dvorak wurde er jüngster Militär-Kapellmeister der k. u. k. Armee. Diese Tätigkeit führte ihn nach Pula, Triest, Budapest und schließlich Wien, wo er sich der Operette widmete. "Die lustigen Witwe", 1905 uraufgeführt, wurde zu einem Welterfolg. Weitere große Erfolge folgten: "Der Graf von Luxemburg", "Zigeunerliebe" und "Eva".

Im Jahr 1912 erwarb Lehar eine Villa am Bad Ischler Traunufer. Hier verbrachte er bis zu seinem Tod fast alle Sommer und komponierte dabei. "In Ischl habe ich immer die besten Ideen", sagte er. 1948 wurde er Ehrenbürger der Stadt. Am 24. Oktober 1948 verstarb er in seiner Bad Ischler Villa. Sein Grab befindet sich auf dem Bad Ischler Stadtfriedhof.

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19. April 2024