Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Eine Ode an das Gosautal: Zwei Freunde und die längste Skitour ihrer Heimat

Von Gabriel Egger, 25. März 2019, 00:04 Uhr
Eine Ode an das Gosautal: Zwei Freunde und die längste Skitour ihrer Heimat
Christian Gamsjäger und Christoph Vierthaler erreichen um 7.30 Uhr Früh die Großwand. Bild: Heli Putz

GOSAU. Christian Gamsjäger und Christoph Vierthaler umrundeten Gosau in 39 Stunden.

Noch nie hat sich jemand so über die Aussicht vom Gosauer Rußberg gefreut. Es ist 14.28 Uhr, als Christian Gamsjäger und Christoph Vierthaler vergangenen Freitag dort ankommen. Die beiden Gosauer umarmen sich, drehen sich im Kreis, wissen, dass jetzt nur noch die Abfahrt zum Pass Gschütt bevorsteht. Dann ist sie geschafft. Die längste Skitour Gosaus. 39 Stunden, 80 Kilometer und 7850 Höhenmeter liegen hinter, ein Eintrag in das alpinistische Geschichtsbuch der Region vor ihnen. Es ist bereits der zweite.

Denn das Abenteuer "Gosauumrundung im Winter" startete bereits, da ging ihr Abenteuer "Gosaukammüberschreitung" gerade erst zu Ende. Im August 2018 überschritten die beiden Freunde alle wichtigen Gipfel des Gosaukamms in 19 Stunden– ausgehend und endend beim Vorderen Gosausee.

Ein ungewollter Grenzgang

"Ein paar Tage danach haben wir bereits über eine Umrundung des Gosautals nachgedacht", erinnert sich Gamsjäger. Als dann im November die ersten Schneeflocken den bevorstehenden Winter ankündigten, "ploppte diese Idee wieder auf". Es folgten mehr als 30 Erkundungstouren, viele Gespräche mit Einheimischen und die akribische Arbeit an der Logistik. Gamsjäger und Vierthaler erstellten zwar einen Zeitplan, öffentlich machten sie ihn aber nie. "Druck ist bei einer derartigen alpinistischen Unternehmung nie gut. Besonders im Winter sind wir vom Wetter und den Verhältnissen abhängig und nicht von irgendwelchen vorgefertigten Plänen", sagt Gamsjäger. Eines stand aber fest: Gamsjäger und Vierthaler wollten das Gosautal in einem Zug umrunden. Mit Pausen, aber ohne Schlaf. Vergangene Woche passte dann alles zusammen. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, kurz nach 00.00 Uhr, starteten sie vom Pass Gschütt aus in das Abenteuer vor der Haustür.

Es sollte Freude bereiten und nicht über die eigenen Grenzen hinausgehen. Ein Grenzgang wurde es aber doch, denn die Strecke führte sie großteils die Gosauer Gemeindegrenze entlang.

Beratend unterstützt von Gamsjägers Onkel, dem renommierten Bergführer Heli Putz, ging es Richtung Weitscharte, hinab über die Östliche Strichkogelrinne, über eine steile Rinne hinauf zur Großwand, über den Steiglpass zum Hochkesseleck, hinab auf den kleinen Gosaugletscher und über den Westgrat auf den Dachstein. Nach der Überschreitung und einer Suppe in der Seethalerhütte, folgten die Anstiege auf Bärwurzkogel, Plankenstein, Plassen, Löckerkogel und Kalmberg, bevor sie am Russberg endgültig wussten: "Das war’s!"

"Ungewöhnlich gut", ging es Gamsjäger und Vierthaler danach. Und dankbar waren sie – für dieses unvergessliche Erlebnis.

mehr aus Salzkammergut

Eine App macht historische Bad Ischler Gebäude virtuell erlebbar

Fällt in Gmunden heute eine Vorentscheidung?

Wiesberghaus als Hütte des Jahres ausgezeichnet

Varena in Vöcklabruck steigerte Umsatz auf 127 Millionen Euro

Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen