Eine Gmundner Herzensangelegenheit
GMUNDEN. In der Traunseemetropole werden am Liebstattsonntag Zehntausende Besucher erwartet.
Zum 378. Mal wird in Gmunden am kommenden Sonntag "die Liebe abgestattet". Der Brauch geht auf die Corpus Christi Bruderschaft zurück, die sich während der Gegenreformation für den katholischen Glauben in der Salzhandelsstadt einsetzte und jedes Jahr am Mittfastensonntag ihre Hauptversammlung ("Liebesversammlung") abhielt – wobei die Brüder ihr Gelöbnis zur Nächstenliebe ablegten ("abstatteten"). Daraus entwickelte sich der Brauch, weniger begüterten Menschen Lebkuchen zu schenken.
Heute kommt der Lebkuchen in Herzform daher und wird nicht als Almosen, sondern als echte Liebeserklärung verschenkt – zur Freude der Gmundner Konditoren, deren Backstuben dank des Liebstattsonntags auch im Winter ausgelastet sind.
Wegen der prächtigen Wetteraussichten erwarten die Organisatoren (Trachtenverein D’Traunseer) am Sonntag Zehntausende Besucher an der Esplanade. "Gmundens Nationalfeiertag" startet um 9.30 Uhr mit einer Bauernmesse in der Stadtpfarrkirche. Um 10.45 Uhr beginnt das offizielle Programm auf dem Rathausplatz. Die Besucher erwarten ein Platzkonzert, ein buntes Kinderprogramm, Sonderfahrten der Traunseeschifffahrt, Straßenbahnnostalgiefahrten – und viele süße Herzen aus Lebkuchen.
Da werden die Pensionisten wieder frech beim Kinderprogramm mitmachen und Herzerl verzieren! Damit der Nachwuchs halt weniger abkriegt! Für einige Erwachsene die sich da beim Kinderprogramm druntermischen ist es halt zum schämen!
Hotel haben die Gmundner aber immer noch keines bekommen ....
Von wem bekommt man denn Hotels? Das ist doch eher eine Frage der Wirtschaftlichkeit. (Oder man schafft es so wie Ischl, ein Eurothermen-Ressort zu werden, dann zahlte ja das Land die Investition - aber dazu fehlt wohl die Quelle)
Wegen eines Herzkaufes braucht mann nicht übernachten .