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Eigene Ausbildung für veganes Kochen: HLW Vöcklabruck geht neue Wege

Von Edmund Brandner, 01. März 2019, 00:04 Uhr
Eigene Ausbildung für veganes Kochen: HLW Vöcklabruck geht neue Wege
Nachhaltiger Lebensstil und Genuss schließen einander nicht aus – ganz im Gegenteil. Diese Schülerinnen schafften gestern die Abschlussprüfung. Bild: Edmund Brandner (OÖN)

VÖCKLABRUCK. Die Don-Bosco-Schule bietet als erste Schule Oberösterreichs diese spezielle Zusatzausbildung an.

36 Schülerinnen der Don-Bosco-Schule schrieben gestern Geschichte: Sie absolvierten die Abschlussprüfung zur "Vegan-Vegetarischen Fachkraft". Die 16- und 17-Jährigen sind damit die ersten Schülerinnen in Oberösterreich mit dieser Zusatzausbildung, die es bislang nur an dieser Schule gibt. Das neue Fach wird den HLW-Schülerinnen in der dritten Klasse im Rahmen der Schulautonomie angeboten und wurde von den 36 jungen Damen aus Interesse gewählt.

Nur fünf von ihnen sind tatsächlich Veganerinnen. Die anderen möchten ihren Fleischkonsum reduzieren, um sich und der Umwelt etwas Gutes zu tun. "Die Mädchen wissen, dass der Klimawandel viel mit unserer Ernährungsweise zu tun hat", sagt Christine Lahninger, Fachvorständin für Ernährungswirtschaft an der Schule. Sie hat das neue Zusatzfach initiiert, drei Kochlehrerinnen machten eine spezielle Ausbildung dafür.

Nur zehn Prozent des Unterrichts sind theoretisch. Der Großteil des Unterrichts spielt sich in der Küche ab. "Sie möchten das Thema Nachhaltigkeit in den Kochunterricht bringen", sagt Lahninger. Deshalb gehe es nicht nur um den Verzicht auf tierische Produkte, sondern auch darum, regionale und saisonale Produkte zu verwenden.

Alte Küchenkultur neu entdeckt

Weil die meisten Menschen es sich noch vor wenigen Jahrzehnten gar nicht leisten konnten, täglich Fleisch zu essen, ist vegetarisches Kochen auch eine Entdeckungsreise in die traditionelle Küchenkultur. "Es gibt viel mehr Rezepte, als die meisten glauben", sagt Lahninger. Vieles sei nur in Vergessenheit geraten. Da gebe es Vieles neu zu entdecken. "Bis auf Brandteig gelingen auch alle Teige ohne Ei. Man muss nur wissen, wie es geht."

Aus Sicht der Lehrerinnen sind die Schülerinnen wichtige Multiplikatoren, wenn es um nachhaltige Ernährung geht. "Unsere Schülerinnen werden selbst einmal Mütter sein und zum guten Teil dafür verantwortlich sein, was in ihrer Familie gegessen wird", sagt Kochlehrerin Elfriede Waldhör. "Wir möchten ihnen dafür das Rüstzeug mitgeben."

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner

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