Die Schafbergbahn bekommt eine neue Talstation

Vor 14 Jahren übernahm die Salzburg AG die Schafbergbahn (gemeinsam mit der Wolfgangseeschifffahrt) von den ÖBB. Es war nicht zum Schaden des Tourismusleitbetriebs am Wolfgangsee. Im Vorjahr fuhren 340.000 Menschen mit der 156 Jahre alten Zahnradbahn, das bedeutete eine Steigerung um zehn Prozent.

7,5 Millionen Euro Baukosten

Doch die Salzburger investieren auch. Für 7,5 Millionen Euro entsteht ab dem Frühjahr eine neue Talstation. Sie ersetzt ein mehr als 30 Jahre altes Gebäude, das technisch und optisch veraltet ist. Am Planungswettbewerb nahmen 54 Architekturbüros aus ganz Europa teil. Das Siegerprojekt wurde am Mittwochabend in St. Wolfgang präsentiert. Es stammt vom Salzburger Architekturbüro "dunkelschwarz TZ OG".

Die neue Talstation bietet den Fahrgästen einen überdachten (und damit wetterfesten) Zugang zu den Zügen. Sie soll die Verweildauer der Besucher erhöhen. Zu diesem Zweck hat sie ein großzügiges Foyer mit einer interaktiven Ausstellung zum Thema "Eisenbahn und Mobilität" und eine Panoramaterrasse auf dem Dach. Dazu kommen ein Shop sowie ein Gastronomiebetrieb mit 150 Plätzen im Obergeschoß. Die Architekten haben das Gebäude so entworfen, dass die Besucher sowohl den Schafberg als auch den Wolfgangsee ständig im Blick haben. Die Räumlichkeiten stehen zudem ganzjährig für Veranstaltungen zur Verfügung. "Unser Ziel ist die Saisonverlängerung in Richtung Ganzjahrestourismus", sagt Geschäftsführer Mario Mischelin.

Bei der Präsentation der Pläne zeigten sich Verantwortliche aus Politik und Tourismus angetan. "Das wird ein echtes Flaggschiff für den Tourismus im Salzkammergut", sagte Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des OÖ Tourismus. "Diese Architektur ist für den schönsten Aussichtsberg Österreichs nur angemessen."

Auch Franz Eisl (ÖVP), Bürgermeister von St. Wolfgang, ist begeistert. "Mit dieser Investition setzt die Salzburg AG einen Akzent für die Zukunft der Schafbergbahn", so Eisl. "Da kann man nur gratulieren."

Die Pläne der neuen Talstation sind noch bis einschließlich 29. September täglich von 10 bis 16 Uhr bei der Schiffsanlegestelle daneben zu besichtigen.