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Die Quadratur des Kreises: Experten einig über Zukunft der Seeklause Steeg

Von OÖN, 13. Juni 2019, 04:37 Uhr
Die Quadratur des Kreises: Experten einig über Zukunft der Seeklause Steeg
Historische Anlage: Bereits vor mehr als fünf Jahrhunderten wurde mit der Seeklause der Wasserstand geregelt. Bild: ÖBf

BAD GOISERN. Einzigartiges technisches Denkmal kann erhalten und gleichzeitig modernisiert werden.

Für die historische Seeklause Steeg am Hallstättersee im Gemeindegebiet von Bad Goisern sind technisch machbare und denkmalverträgliche Lösungen möglich: Eine Grundlagenstudie und Diskussionen von Fachexperten zeigen Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich Hochwasserschutz und Automatisierung auf.

Die Seeklause Steeg ist ein weltweit einzigartiges technisches Denkmal und Teil des UNESCO-Welterbes "Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut Kulturlandschaft". Seit mehr als 500 Jahren wird damit der Wasserstand des Hallstättersees und der Traun unterhalb des Sees geregelt – damals, um flussabwärts die Salzschifffahrt zu ermöglichen. Aufgrund ihres Alters sowie durch Hochwassersituationen in den vergangenen Jahren wurde die Seeklause als "nicht zeitgemäß" gedeutet. Auch gab es Ansinnen einer kompletten Neukonzeption zur Verbesserung des Hochwasserschutzes. Zur Erhaltung des weltweit einzigartigen technischen Denkmals sind Lösungen gefordert, die auf der Basis des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstandes den historischen Bestand mit den heutigen Anforderungen verknüpfen.

TICCIH Austria, die österreichische Sektion des internationalen Denkmalrates für technische Denkmäler, initiierte und begleitete eine Grundlagenstudie zur Abflussregulierung durch die Seeklause Steeg. Ende 2018 diskutierten Fachexperten von Gewässerbezirk Gmunden, Land OÖ, Bundesdenkmalamt sowie TICCIH Austria die in einer Studie vorgeschlagenen Maßnahmen bezüglich Umsetzbarkeit.

Wichtiger Hochwasserschutz

Nun einigte man sich auf nächste Schritte zur Erhaltung dieses weltweit einzigartigen Bauwerkes bei gleichzeitiger Adaptierung an heutige Anforderungen hinsichtlich Hochwasserschutz und Automatisierung: Von den vorgeschlagenen Maßnahmen werden die Machbarkeit einer weiteren Eintiefung der bestehenden automatischen Wehrklappe sowie deren Verbreiterung in das linke Vorland im Detail weiter untersucht, ebenso der Vorschlag zur Automatisierung des Schließvorgangs der historischen Tore der Seeklause mittels verdeckt eingebautem Schließmechanismus. Andere vorgeschlagene Maßnahmen wurden aufgrund der aufgezeigten geringeren Wirksamkeit zum Hochwasserschutz zunächst zurückgestellt, heißt es von TICCIH Austria.

Einigkeit bei den Fachleuten

Alle Akteure sind sich einig, dass die gemeinsamen Ziele sowohl die Erhaltung der Seeklause als auch die Sicherstellung der heutigen Anforderungen, etwa des Hochwasserschutzes, sein müssen. Günter Dinhobl von TICCIH Austria: "Mit der Grundlagenstudie, der Analyse der vorgeschlagenen Maßnahmen und der nunmehrigen Einleitung der weiteren Vorgangsweise sind nun wichtige Schritte für die Erhaltung dieses weltweit einzigartigen technischen Denkmals gemacht worden – als auch die Einbeziehung und Sicherstellung eines Hochwasserschutzes am See." Die Grundlagenstudie zeige, dass auch mit einem technischen Denkmal zeitgemäße Anforderungen erfüllt werden könnten.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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trompete (65 Kommentare)
am 14.06.2019 19:11

Wenn es um Hochwasserschutz geht, braucht man sicher nicht viel herumdiskutieren! Jeder ,unterhalb des Ausfuß des Hallstättersee, der nur irgendwie vom Hochwasser betroffen sein könnte, gehört und wird durch diese Erneuerung geschützt! Bravo und nicht zulange Zuwarten, BAUEN!!!

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meisteral (11.616 Kommentare)
am 13.06.2019 15:18

Technische Denkmäler sind in Österreich nichts wert. Bestes Beispiel: die Pöstlingberg Bahn.

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( Kommentare)
am 13.06.2019 15:44

die Wollzeugfabrik . . . . . .

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