Der Soleleitungsweg ist wieder freigegeben
EBENSEE. Im Abschnitt Ebensee-Steeg wurde die Steinschlaggefahr gebannt.
Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten ist der Soleleitungsweg zwischen Steeg (Gemeinde Bad Goisern) und Ebensee ab Samstag wieder begehbar. Der Weg hatte wegen akuter Steinschlaggefahr zuvor gesperrt werden müssen. Im Auftrag der Interessensgemeinschaft Soleleitungsweg, der die Salinen Austria AG, die Salzwelten GmbH, die Stadt Bad Ischl, die Gemeinden Bad Goisern und Ebensee, die Tourismusverbände sowie die Bundesforste angehören, wurden entlang des Weges aufwändige Felsräumungs- und Waldpflegearbeiten durchgeführt.
Rund hunderttausend Euro kostete die Sanierung, bei der 120 Kubikmeter lockeres Gestein und mehr als 30 Festmeter Totholz entfernt wurden. Zwölf Industriekletterer und Profis aus der Forstwirtschaft waren im Einsatz. Im Seil hängend erledigten sie unter höchsten Sicherheitsauflagen die gefährlichen Arbeiten. Gestein, das sich aufgrund der Größe nicht lösen ließ, wurde mit Netzen und Gittern gesichert.
Wanderer werden gebeten, bei der Benutzung des wieder geöffneten Soleleitungswegs dennoch aufmerksam zu bleiben. Trotz umfangreicher Sanierungsarbeiten besteht Steinschlagrisiko. Speziell bei Starkregen, Sturm und Gewitter sollte der Soleleitungsweg nicht betreten werden.
Der Abschnitt zwischen Steeg und Hallstatt muss vorerst weiterhin gesperrt bleiben. Aber auch dort sind umfangreiche Sicherungsmaßnahmen geplant, deren Umsetzung allerdings noch etliche Jahre dauern dürften.
Das freut mich, bin den Soleweg während eines Kuraufenthaltes in Bad Goisern einmal bis Bad Ischl gegangen, es war wunderbar! Ein herrliches Sonntagsvergnügen!
Danke an alle Beteiligten, dass der Weg rechtzeitig vor den Ferien hergestellt worden ist.
Die Erhaltungsmotivation von Bundesforsten und Salinen AG den Soleweg betreffend stimmen tieftraurig. Ginge es nach diesen Beteiligten, wäre der Tisch noch nicht erfunden, weil zum Ausruhen "ohnehin ein Sessel reicht". Außerdem hätten alle Sessel nur ein Bein, weil das billiger kommt, dafür gibt es Tips zur Stärkung der Wirbelsäule und Rumpfmuskulatur. Immerhin könnten sich die Ruhebedürftigen ja auch einen passenden Stein suchen.
Zur Verteidigung der Genannten kann man immerhin einwenden, dass sie den Sessel ohnehin erst um 3.000 Jahre nach dem Sollerfindungsdatum präsentieren würden, weil das Holz spart und die am Boden sitzenden Menschen keine Profiteure von Sorgfalts- und Produkthaftungsregeln werden können.
Ein schöner Teil des Weges ist nun wieder verfügbar, der Rest nach Hallstadt wird hoffentlich noch.
Hab die Wanderung in meiner Kindheit noch in bester Erinnerung. Nähe Bad Ischl war damals ein amtsbekannter Hahn, der Wanderern (hier meinem Vater) gern ins Wadl peckte...