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Der mysteriöse 78. Salzkammergutsee ist derzeit wieder "aktiv"

29. Mai 2020, 00:04 Uhr
Der mysteriöse 78. Salzkammergutsee ist derzeit wieder "aktiv", aber nur kurz
Jedes Jahr, aber jeweils nur einige Tage lang, ehe er so rasch verschwindet, wie er entstanden ist, zählt der Wiesensee zu den beliebtesten Wanderzielen. Bild: Hörmandinger

EBENSEE. Wer das einzigartige Phänomen beim Mittereckerstüberl erleben möchte, sollte sich beeilen.

Ein Naturschauspiel zeigt sich alljährlich im Frühling nahe dem Mittereckerstüberl am Fuße des Hochkogels im Gemeindegebiet von Ebensee.

Nach inoffizieller Zählart gibt es im Salzkammergut 77 Seen (davon einer unterirdisch – der Rötelsee in einer Höhle hoch oberhalb des Traunsee-Ostufers gelegen). Oft über Nacht entsteht ein 78. See, ein kleines Gewässer, von den Einheimischen Wiesensee genannt, mit einer von Jahr zu Jahr variierenden Größe von rund zwei Hektar. Der Wiesensee wird aus dem Schneeschmelzwasser gespeist und hat eine Wassertiefe von bis zu drei Metern. Nach wenigen Tagen verschwindet er auf dieselbe geheimnisvolle Art und Weise, wie er entstanden ist.

Auch heuer wieder ist es ein beeindruckender Anblick, Wald und Wiesen im glasklaren Wasser zu beobachten. Zahlreiche Wanderer pilgern daher in diesen Tagen zu dem mysteriösen Phänomen.

Erwin Zeppetzauer, ehemaliger Langzeit-Obmann (30 Jahre) der Naturfreunde Ebensee und nun als Wegwart unermüdlich im Einsatz, weiß Näheres zu dem Naturschauspiel: "Dieser See ist ein einzigartiges Naturphänomen. Der Wiesensee begleitet mich mein ganzes Leben lang. Die Begeisterung der Besucher, wenn sie staunend am Ufer dieses Zaubersees stehen, ist faszinierend."

Geologen haben eine Erklärung für den Wiesensee. Sie sprechen von einem sogenannten Toteisloch. Ablagerungen am Ende der Eiszeit haben eine abgeschlossene Hohlform gebildet, ähnlich einer dichten Wanne. Zur Zeit der Schneeschmelze auf den umliegenden Bergen ist der Wasserzufluss größer als die eingeengten Erosionsrinnen, die als Abfluss dienen. So entsteht alljährlich der Wiesensee. Geht die Schneeschmelze langsam vor sich, ist er er kleiner oder überhaupt nicht zu sehen. Heuer, wo die Schmelzwassermenge nach den enormen Schneefällen des Winters sehr groß ist, zeigt sich das Naturschauspiel in "XXL-Größe".

Wer dieses Naturschauspiel erleben möchte, sollte sich beeilen, denn zumeist nach wenigen Tagen verschwindet der Schmelzwassersee, und im "Niederen Mitterecker" treten wieder blühende Wiesen und unberührter Waldboden in Erscheinung. (hörm./gs)

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