Der Imerys-Konzern geht, seine Werkskapelle bleibt
EBENSEE. Die Kapelle muss sich finanziell aber neu aufstellen.
Wie die OÖN berichteten, schließt der französische Chemiekonzern Imerys Ende März seinen Standort in Ebensee. 50 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz, und der letzte Rest des einst riesigen Solvay-Standorts ist Geschichte.
Offen war bisher die Frage, was mit der Werkskapelle passiert. Jetzt steht die Antwort fest: Die Musiker lassen sich die Freude am Spiel nicht nehmen. "Unsere Kapelle bleibt Ebensee auch in Zukunft erhalten und pflegt unter dem Namen ‚Werkskapelle Imerys‘ das musikalische Erbe weiter", sagt Josef Wiesauer, Obmann der Kapelle.
Das aktuelle Probenlokal steht den Musikern weiterhin zur Verfügung. Die finanzielle Förderung durch den Imerys-Konzern fällt allerdings weg, sodass die Kapelle hier "einen neuen Weg" beschreiten muss, wie Wiesauer erklärt. "Die Werkskapelle Imerys sieht sich als wesentlichen Teil des Kulturgeschehens in Ebensee und ersucht deshalb die gesamte Bevölkerung um Unterstützung."
Am Samstag, 6. April, um 19.30 Uhr gibt die Kapelle ihr Frühlingskonzert im Rathaussaal.