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Das Ausseerland ist ein Hotspot für Artenvielfalt

07. August 2019, 05:00 Uhr
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Bildergalerie Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Gelbbauchunke (Bombina variegata)  Bild: ÖBf

BAD AUSSEE. Biologen machten bei einer Bestandsaufnahme zwischen Dachstein und Totem Gebirge überraschende Funde. Der entdeckte Artenreichtum muss aber auch gesichert werden. Dafür wurden jetzt 5,7 Millionen Euro investiert.

Unter dem Titel LIFE+ stellt die Europäische Union Geldmittel für Naturschutzprojekte zur Verfügung. Auch das steirische Salzkammergut profitierte davon: In den vergangenen sechs Jahren machten die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) dort gemeinsam mit Projektpartnern eine detaillierte Bestandsaufnahme der Artenvielfalt und verbesserten mit vielen Einzelmaßnahmen die Vernetzung natürlicher Lebensräume. 5,7 Millionen Euro wurden investiert, die Hälfte des Geldes kam von der EU.

Auf einer Projektfläche von rund 24.000 Hektar – vom Dachstein bis zum Toten Gebirge – setzten die ÖBf zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung von Wäldern, Mooren und Fließgewässern um. So wurden Lebensräume für geschützte Arten gestaltet und gleichzeitig 860 Hektar Naturfläche freiwillig unter Natura-2000-Schutz gestellt.

Experten waren überrascht

Selbst die Experten waren von der großen Zahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten überrascht, die sie im Ausseerland entdeckten: Goldener Scheckenfalter, Alpen-Kammmolch oder Runzelige Keulenflechte sind Arten, die in Österreich auf der Roten Liste stehen. Der Schnürsporige Saftling, eine Pilzart, wurde überhaupt erstmals in Österreich nachgewiesen.

Besonders positiv wird im Abschlussbericht die große Zahl von Steinkrebsen hervorgehoben. Dieser ist ein typischer Bewohner sanfter, klarer Bäche von hoher Wasserqualität. Doch die Krebspest – eine Krankheit, die durch den aus Nordamerika eingeschleppten Signalkrebs übertragen wird – setzt den Beständen massiv zu. Umso erfreulicher ist die Entwicklung in den Bächen des Ausseerlandes. 13 Populationen mit insgesamt mehr als 16.000 Individuen konnten gezählt werden.

Mithilfe der vielen Baumaßnahmen wurde die Artenvielfalt nun nachhaltig abgesichert. Im Rahmen des EU-Projektes wurden etwa Spezialrohre unter Forststraßen verlegt, um den Tieren eine ungehinderte Wanderschaft flussaufwärts zu ermöglichen und damit den genetischen Austausch zu fördern. Für den Kammmolch wurden 45 zusätzliche Tümpel angelegt. „Es ist eine ganz besondere Verantwortung, diese unersetzlichen Lebensräume für die Zukunft zu erhalten“, sagt Bundesforste-Vorstand Rudolf Freidhager. (ebra)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 07.08.2019 09:24

Bei den Tourismus- Massen wird nicht viel übrig bleiben, wenn die durch sind und weiter ziehen!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 07.08.2019 05:59

Artenreichtum wurde ja auch in der Bevölkerung die letzten Jahre vorangetrieben

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 07.08.2019 06:49

Bei Luchsen wurde „frisches Blut“ aus der Schweiz geholt.

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