Bosniakischer Kulturverein will Gebetshaus im Osten
VÖCKLABRUCK. Areal gegenüber Vöcklabrucker Don-Bosco-Schule braucht Sonderwidmung "Kultur- und Gebetshaus".
Auf der jahrelangen Suche nach einem Standort für sein Kultur- und Bildungszentrum ist der Bosniakisch-Österreichische Kulturverein am östlichen Stadtrand von Vöcklabruck nun offenbar fündig geworden. Er will das Grundstück zwischen dem Ford-Autohaus und dem künftigen Altstoffsammelzentrum erwerben und darauf ein Kultur- und Gebetshaus errichten. Das dafür notwendige Umwidmungsverfahren wurde am Montag vom Vöcklabrucker Gemeinderat eingeleitet.
Das Grundstück an der Ida-Pfeiffer-Straße ist derzeit als Bauland/Betriebsbaugebiet gewidmet. Für die geplante Errichtung ist eine Widmungsänderung auf Sondergebiet des Baulandes / Kultur- und Gebetshaus erforderlich. Die städtische Bauabteilung hat dem Gemeinderat empfohlen, dem Widmungsgesuch zuzustimmen.
Die FPÖ-Fraktion sprach sich gegen eine Umwidmung aus und enthielt sich der Stimme. Der freiheitliche Vöcklabrucker Vizebürgermeister Michael Habenschuß sprach von einem wertvollen Betriebsbaugebiet, das für die Ansiedlung von Firmen verwendet werden sollte. Bürgermeister Herbert Brunsteiner (VP) wies diesen Einwand zurück: "Mir ist die jetzige Situation lieber, weil es voraussichtlich konfliktfreier ist."
Anrainer wehrten sich
Beim ursprünglich geplanten Standort im Unterstadtgries hatten sich die Anrainer gegen das Vereinsgebäude des Bosniakisch-Österreichischen Kulturvereins gewehrt. Die ehemalige Wohlmuth-Lagerhalle steht inmitten eines Wohngebietes, die erforderliche Umwidmung wurde nach einem jahrelangen Verfahren abgelehnt. Damals hat sich der Verein Bürgerinitiative Zivilcourage gegründet, der übrigens auch den aktuell geplanten Standort ablehnt. Ein Verkehrschaos auf der Wiener Bundesstraße (B1) im Bereich der Don-Bosco-Schulen sei an den Freitagnachmittagen und bei Festen programmiert, heißt es. Immerhin seien am alten Standort rund 150 Männer zu den Freitagsgebeten gekommen.
Liegenschaft zu verkaufen
Das alte Wohlmuth-Gebäude will der Verein übrigens jetzt verkaufen. Das Gebäude wird als "Liegenschaft in bevorzugter Lage – ideal für Bauträger" auf der Immobilienplattform "willhaben.at" angepriesen. Das Haus mit 634 Quadratmetern Wohnfläche und 720 Quadratmetern Grundfläche wird um 470.000 Euro angeboten.
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Brauchen wir das - es gibt schon genug Moschen, wo nachweislich radikalisiert wird. Möchte niemanden etwas unterstellen. Es wäre aber schön, wenn man bereit wäre sich zu integrieren.