Bereits 1957 war er der erste Fahrgast
ST.GILGEN. Konrad Planberger fuhr auch gestern als erster Passagier mit der neu eröffneten Seilbahn auf das Zwölferhorn.
Niemand benutzte die alte Zwölferhorn-Seilbahn so oft wie Konrad Planberger. "Ich habe mehr als 10.000 Fahrten hinter mir", sagt der 83-Jährige. Nicht nur weil er 19 Jahre lang Hüttenwirt auf dem Zwölferhorn war, sondern auch weil er lange Zeit als Bergretter im Einsatz war.
Drei Fahrten wird der gelernte Maler aus St. Gilgen nie vergessen: Als die Zwölferhorn-Seilbahn 1957 in Betrieb genommen wurde, saß er in der ersten Gondel, die auf den Berg fuhr. Als am 31. Dezember 2019 die letzte Gondel talwärts glitt, war ebenfalls Planberger an Bord. Und als sich gestern die neuen Gondeln erstmals in Bewegung setzten, war es wieder Planberger, der in der ersten Gondel saß. "Es hat uns gefreut, ihn einladen zu dürfen", sagt Mario Stedile-Foradori, Eigentümer und Investor der neuen Anlage.
Der alte Mann freute sich nicht nur über die Einladung, sondern auch über die neue Seilbahn selbst. "Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich den Investoren bin", so Planberger. "Die Zwölferhorn-Seilbahn ist für den Tourismus bei uns unverzichtbar. Die Hüttenwirte auf dem Berg könnten ohne sie zusperren."
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