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Beil aus der Jungsteinzeit gestohlen
TRAUNKIRCHEN. Aus der Vitrine eines Gasthauses hat ein Dieb ein Jahrtausende altes Steinbeil gestohlen.
Zu dem Diebstahl dürfte es um den 20. September gekommen sein: Aus einer Vitrine in einem Gasthaus in Traunkirchen wurde ein aus der Jungsteinzeit stammendes Steinbeil entwendet. Das 6,3 Zentimeter lange Beil wurde seinerzeit bei Ausgrabungen im Klosterhof Traunkirchen gefunden und vom Bundesdenkmalamt der Gemeinde Traunkirchen bzw. einem Verein zur Verfügung gestellt. Der Wert beträgt mehrere hundert Euro.
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Nichts mehr ist heute sicher!
Einfach beschämend...
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Da wird in einer Vitrine etwas ausgestellt, ein "harmloser" Gegenstand,
Der keinen praktischen Nutzen mehr hat,
Nur noch (geringen) Sammlerwert unter Kenner..
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Und sogar sowas wird heutzutage entwendet....
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Unglaublich auch der Diebstahl der Gedenktafel an die Toten am Traunstein...
(es wurde darüber berichtet...)
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Wer bloß macht sowas?
Hat kaum finanziellen Wert, aber einen unglaublich gedanklichen, idellen Wert.
> Wer bloß macht sowas?
Irgendwann werden auch Zeitungen und Bücher zur Rarität, in denen noch die richtige Satzstellung gedruckt ist (duck).
Derartige Steinbeile sind in Oberösterreich nicht selten. Sie wurden noch in der Bronzezeit benutzt, weil die Bronze für Werkzeug einfach zu kostbar war und in der Menge nicht verfügbar gewesen ist.
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Mein Großvater hat um 1927 ein solches Steinbeil auf seinem Acker gefunden. Es hatte sogar ein Bohrloch für den Hammerstiel. Heute befindet es sich im Volkskundehaus in Ried, ist aber im Depot - nicht ausgestellt.
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Im Bezirk Schärding sind noch weitere Steinwerkzeuge (Streitaxt) im Privatbesitz vorhanden (in Kopfing, Schardenberg, St. Roman). Ich kenne aber die Adressen nicht.