Bad Goisern nonstop umrundet: 74 Kilometer und 6700 Höhenmeter
BAD GOISERN. Wolfgang Bärnthaler und Gabriel Egger kämpften sich 26 Stunden lang durchs Gelände.
Bad Goiserns Altbürgermeister Reinhard Winterauer (SPÖ) war der Erste, der die schräge Idee hatte. Im Sommer 1997 umrundete er gemeinsam mit Freunden in sieben Tagen die Welterbegemeinde – genau entlang der Grenze. 2018 tat es ihnen Rodel-Weltmeister Gerhard Pilz gleich – allerdings im Winter und innerhalb von sechs Tagen. Die Schwierigkeit dabei: Die Grenze der Gemeinde führt großteils durch unwegsames und zum Teil schwieriges alpines Gelände.
Gipfelbesteigungen in Serie
Jetzt fanden sich drei Bergverrückte, die Goisern erstmals nonstop umrunden wollten. Die beiden Goiserer Christoph Kainrath (41) und Wolfgang Bärnthaler (41) sowie der Linzer OÖN-Redakteur Gabriel Egger (30) starteten in der Nacht von Freitag auf Samstag, ausgerüstet mit Stirnlampen, bei der Gosaumühle. Zwei von ihnen schafften die Tour in etwas mehr als 26 Stunden. Nur Kainrath musste bei der Halbzeit wegen Knieproblemen aufgeben.
Die konditionsstarken Alpinisten umrundeten Goisern im Uhrzeigersinn und sammelten unzählige Gipfel ein – vom Löckerkogel über Zwölferkogel, Brettkogel und den Großen Schoberstein bis hin zum Predigtstuhl und dem Hohen Sarstein. Freunde versorgten sie bei Zwischenstationen mit dem Nötigsten.
"Das unwegsame Gelände zerrte zeitweise an unseren Nerven", gesteht Egger. Er räumt außerdem ein, dass sie sich im Gegensatz zu ihren Vorgängern nicht immer exakt an die Gemeindegrenze halten konnten, denn dafür hätten sie sich an manchen Stellen abseilen müssen. Für die Nonstop-Tour war aber eine minimalistische Ausrüstung notwendig. "Wir möchten uns deshalb auch nicht in eine Reihe mit den alten Haudegen stellen", so Egger. "Vor allem die Wintertour von Gerhard Pilz war eine große alpinistische Leistung. Aber wer weiß: Vielleicht wiederholen wir unsere Tour und halten uns dann exakter an die Grenzen. Denn die Runde war wahnsinnig beeindruckend."
Jeder wie er will,für mich ist es unsinnig
Die Facebook und Instagram "Alpinisten" sind wieder on Tour.
Sind weder die ersten noch die letzten die das gemacht haben.
Hunderte machen solche Sachen täglich, nur eben für sich, und nicht zwanghaft für die sozialen Medien oder damit sie in der Zeitung stehen.
Unwichtige und unsinnige Aktion.