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Am Attersee ist dem politischen Lied wieder ein ganzes Festival gewidmet

Von Reinhold Gruber, 21. Juni 2019, 00:04 Uhr
Am Attersee ist dem politischen Lied wieder ein ganzes Festival gewidmet
Die Münchner Band Marathonmann wird am ersten Festivaltag im Eurocamp aufspielen. Bild: Bernhard Schinn

WEISSENBACH. Im Eurocamp geht es ab heute drei Tage lang musikalisch und inhaltlich zur Sache.

"Wir tragen die Idee der internationalen Musikarbeit fort, die nicht nur coole Muke macht, sondern auch mit ihrem Geist gesellschaftliche Alternativen aufzeigt. Darum seid mit uns drei Tage lang die Partisanen der Musik", sagt Jörg Weiß. Er ist Vorsitzender des Kulturvereins Willy, der seit 1997 das "Festival des politischen Liedes" organisiert. Von heute bis einschließlich Sonntag ist es wieder so weit.

Im Eurocamp am Attersee wird drei Tage lang Musik gemacht, die mit Kritik nicht hinter dem Berg hält, sondern sie offen zur Schau trägt. Weil es Programm ist, anzusprechen, was einem politisch stinkt. So gesehen ist nach 22 Jahren Festival momentan wieder eine gute Zeit dafür. Weil die Politik genügend Anlass bietet, um sie zu hinterfragen. Weil kritische Geister aktuell wieder sehr gefragt sind. Und weil es schließlich darum geht, sich selbst treu zu bleiben. Das war eigentlich im Kulturverein Willy nie ein Problem. Stichwort "Partisanen der Musik".

Das Programm, das von heute Abend an geboten wird, kann sich sehen und hören lassen, deckt ein breites Spektrum ab und bietet vielfältigen Anhörungsunterricht. Von der Münchner Post-Hardcore-Punk-Band Marathonmann bis zum polnischen Revolutionschor mag musikalisch ein weiter Weg sein. Doch das passt.

Eröffnet wird das Festival heute ab 20.30 Uhr mit Option Weg, The Pokes und eben Marathonmann. Morgen geht es dann nach einer "Kulturjause mit Nahrung für Hirn, Bauch und Ohr" und Schneider & Gröll und Blues schon am Vormittag weiter. Ab 18 Uhr stehen dann der Krakowski Chor Revolucyhny, WoGer, Mutter & Söhne, Die Bäckersterne und das Eusebio Martinelli Gipsy Orkestar auf der Bühne. Am Sonntag wird dann ab 10.30 Uhr mit Hausgemacht das diesjährige Festival beschlossen.

An den drei Tagen wird auch immer wieder der Geist von Sigi Maron durch das Eurocamp wehen. Der große Protestsänger Österreichs ist zwar schon tot, sein Vermächtnis lebt aber weiter. Nicht zuletzt auch durch seine Tochter Nina, die mit einer Bilderverkaufsaktion einen großen Teil der Finanzierung des Festivals aufstellen konnte. Denn mit Förderungen schaut es nicht gut aus, wie Jörg Weiß sagt. Aber damit muss ein "Festival des politischen Liedes" wohl rechnen.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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