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Wiederbelebung am Stundenplan, um im Notfall beherzte Ersthelfer zu haben

Von Gerhard Hüttner, 11. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Wiederbelebung am Stundenplan, um im Notfall beherzte Ersthelfer zu haben
Die beiden Viertklassler zeigen vor, was sie bereits für die Wiederbelebung gelernt haben. Bild: gh

VÖCKLABRUCK. "Schüler retten Leben" will Teenager im Kampf gegen den Herztod als Retter gewinnen.

Das BRG Schloss Wagrain ist eine von sechs Schulen im Bezirk, die am Projekt "Schüler retten Leben" mitmachen. Alle Biologie- und Turnlehrer haben die Fortbildung zur richtigen Wiederbelebung absolviert und geben jetzt das Know-how weiter. Dafür haben sie gestern Reanimationspuppen erhalten.

Jedes Jahr könnten in Österreich 1000 Menschen gerettet werden, wenn sie von Laien sofort nach dem Herzstillstand wiederbelebt würden. "Österreich ist europaweit Schlusslicht bei der Laienreanimation", sagte der Welser Notarzt Markus Simmer, der das Konzept für "Schüler retten Leben" ausgearbeitet hat. Die Quote der Wiederbelebung durch Ersthelfer liegt hierzulande bei zehn bis 20 Prozent, in Skandinavien hingegen bei weit mehr als 50 Prozent.

Zwei Stunden pro Schuljahr

Daher sei es sein Ziel, zwei Schulstunden pro Jahr für die Wiederbelebung in jeder Schule aufzuwenden, betonte Simmer. Denn um Leben zu retten, müsse der Laie in den ersten Minuten bis zum Eintreffen der Sanitäter die Wiederbelebung starten.

"Ich bin froh, dass sechs Schulen im Bezirk an dem Projekt teilnehmen", betonte Silvia Hutterer, Bezirksleiterin des Jugendrotkreuzes. In ganz Oberösterreich machen bereits 68 Schulen mit, ergänzte Markus Brenner, Landesgeschäftsführer des Jugendrotkreuzes.

Kurt Voglhuber ist Lehrer am BRG Schloss Wagrain und Landesreferent für Weiterbildung beim Jugendrotkreuz. Er hat die Sets für die Wiederbelebung bereits viermal mit Schülern verwendet und positive Rückmeldungen erhalten. Es gebe genügend Beispiele dafür, dass Herzinfarkte nach der Wiederbelebung durch Laien glimpflich ausgegangen seien, weiß Direktor Manfred Kienesberger. "Wer nichts macht, hat schon was falsch gemacht", betonte Schul-Stadtrat Herbert Theil, dass Scheu im Notfall fehl am Platze sei.

Die Kosten für die Puppen zum Üben der Wiederbelebung betragen 450 Euro pro Set mit zehn Stück. Einen Teil hat das Jugendrotkreuz übernommen, am BRG hat auch der Elternverein das Projekt finanziell unterstützt. Als Sponsor mit an Bord ist auch die Sparkasse. Dass alle Kinder lernen, wie man richtig reanimiert, ist Sebastian Schiemer, Filialdirektor-Stellvertreter der Sparkasse Vöcklabruck, wichtig – es passe nämlich gut zum Slogan der Bank, an sich zu glauben.

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