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Wahlkampffinale mit HC Strache „Ich hoffe, dass nichts passiert“

Von Von Gerhard Hüttner   05.Juni 2009

Die FPÖ hat die gemeindeeigene Mehrzweckhalle für eine „Veranstaltung mit Musikuntermalung“ für heute gemietet. „Dass Strache kommt, habe ich gar nicht gewusst“, erzählt Franz Sieberer. Der Frankenburger Bürgermeister ist überzeugt, dass die Stimmung im Ort eher dagegen sei, dass HC Strache in den Hausruckort komme.

In mehreren E-Mails wurde Sieberer in den vergangenen Tagen dafür kritisiert, das Kulturzentrum an die Freiheitlichen zu vermieten. Es handle sich bei der FPÖ um eine demokratische Partei, daher war der Wahlkampfauftritt von Strache, Mölzer & Co. in Frankenburg nicht zu verhindern.

Befürchtet wird, dass durch die FP-Veranstaltung erneut Diskussionen über die Familie Zogaj entflammen. „Jetzt war die Familie im Ort kein Thema mehr“, berichtet der Frankenburger Bürgermeister. „Ich hoffe, dass nichts passiert“, sagt Sieberer im OÖN-Gespräch. Und: „Ich bin froh, wenn der Freitag vorbei ist.“

Arigona Zogaj sei nicht das Thema des Wahlkampffinales, sondern die EU, ist Heinz Hackl, Bezirksobmann der FPÖ, überzeugt. Das Thema Asylwerber oder Zogaj habe mit der Wahl des Veranstaltungsortes nichts zu tun. Nachdem zuletzt mehrere FP-Veranstaltungen in St. Georgen im Attergau über die Bühne gegangen waren, suchte man nun nach einem neuen Ort. Die Mehrzweckhalle mit 470 Sitzplätzen mit der Nähe zum Innviertel wurde als geeignet befunden. „Wenn wir den Saal vollkriegen, dann ist das super“, rechnet Hackl mit rund 500 HC-Fans.

„Gezielte Provokation“

Dass die FP ihre Abschlusskundgebung dort macht, wo die Familie Zogaj wohnt, hält Klubobmann Gottfried Hirz (Grüne) für eine gezielte Provokation. Der Partei von HC Strache gehe es darum, Öl ins Feuer zu gießen, meint Hirz.

Die FP missbrauche den Wahlkampf, um ihre eigenen Ziele zu erreichen, ergänzt die Grün-EU-Abgeordnete Eva Lichtenberger. Für sie ist die Kundgebung in Frankenburg eine „gezielte Provokation“, damit werde Hetze und Feindschaft in die Bevölkerung getragen. „Lasst’s die drei Leutl’n allein am Platz stehen“, wünscht sie, dass die Bürger nicht zur Kundgebung gehen.

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25. April 2024