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Vöcklabruck duldet nur noch fünf Bettler auf Stadtplatz

Von Gerhard Hüttner, 10. Mai 2016, 00:04 Uhr
Vöcklabruck duldet ab sofort nur noch fünf Bettler auf dem Stadtplatz
Vöcklabruck setzt auf eine zahlenmäßige Beschränkung der legalen Bettler und mehr Polizeipräsenz. Bild: Colourbox

VÖCKLABRUCK. In der Innenstadt sollen künftig höchstens fünf Bettler präsent sein. Das besagt die Kernregel jener Maßnahmen, auf die sich der Runde Tisch in der Vorwoche geeinigt hat (die OÖNachrichten haben berichtet).

In acht Wochen werde man sich die Situation anschauen, ob es weiterer Maßnahmen bedarf. Wenn die Bettel-Regeln nicht wirken, "wird es sehr rasch zu einem sektoralen Bettelverbot kommen", stellte gestern Bürgermeister Herbert Brunsteiner fest.

Die Maßnahmen sehen konkret vor, dass maximal fünf "stille Bettler" auf dem Stadtplatz geduldet werden, die Mindestabstände zu Bankomaten (fünf Meter) und Geschäftseingängen (zwei Meter) einhalten müssen. Bürgermeister Brunsteiner ist davon überzeugt, in der eigenen VP-Fraktion und im Gemeinderat eine Mehrheit für ein Bettelverbot zu bekommen. "Lieber ist es mir, wenn es ohne Verbot geht." Deshalb will er vorerst gelindere Mittel anwenden und setzt auf eine freiwillige Beschränkung.

"Ich bin froh, dass von einem sektoralen Bettelverbot Abstand genommen worden ist", begrüßt Bert Hurch-Idl, Sprecher des Vöcklabrucker Armutsnetzwerkes, den lösungsorientierten Ansatz. Die Organisation hat mit den von ihr betreuten slowakischen Roma Gespräche über die neuen Regeln geführt. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das mit unseren Bettlern umsetzen können." Hurch-Idl betont aber auch, dass Betteln ein Menschenrecht sei, das man nicht so einfach aushebeln könne. Gegen aggressives Betteln gebe es bereits eine rechtliche Handhabe, die müsse man nur nützen und bei Bedarf die Polizei rufen.

Bürgermeister Brunsteiner kündigte gestern zudem eine erhöhte Polizeipräsenz in der Innenstadt an. Die Kontrollen von Stadt- und Bundespolizei betreffen aber nicht nur die Bettler, sondern auch den Alkoholkonsum und die Straßenmusik, für die jetzt in Vöcklabruck ebenfalls Regeln gelten: Straßenmusiker dürfen nur noch mit Bewilligung und ohne elektrische Verstärkung spielen. Nach einer Stunde muss der Musikant den Standplatz verändern – um mindestens 50 Meter. Straßenmusikanten dürfen maximal zwei Tage pro Kalenderwoche auf dem Stadtplatz spielen.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 11.05.2016 08:27

Anfrage an Radio Eriwan vulgo Vöcklabruck:

Werden diese "Bettestandorte" öffentlich ausgescrieben ?

Braucht man ein Parteibuch als Mindestqualifikation ?

Ist das EU rechtskonform ?

GIBT ES GLEITBTTELZEIT ODER gelten, WAS LOGISCH WÄRE, DIE AMTSSTUNDEN DER ÖTERREICHISCHEN FINANZÄMTER ?

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edita (3.639 Kommentare)
am 10.05.2016 21:04

Warum stellt die Gemeinde nicht die Bettler als geringfügig Beschäftigte an, etwa im Bauhof. Das Knieen auf dem harten Pflaster ist ja auch nicht gesund. Heutzutage sollte niemand mehr betteln müssen.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 11.05.2016 08:10

oder sagen wir so -----was macht Österreich, als Mitglied der EU, das es überhaupt keine Hoffnung für viele auch EU Neuzugangsländer gibt

und das sich bei uns Leute fürchten müssen, wenn sich zum Beispiel nur Ungustl aber mittels von Ämtern übermässig drangsaliert werden (natürlich gilt die Unschuldsvermutung)
und auch um ihre Existenz bangen müssen.

Wir sind nicht in der Lage, trotz so vieler angeblich gescheiter, irgendwo Packete der Zukunft zu schnüren.

Geiz ist geil, auch vielfach das sieht man bei Streitereien ohne Moral von so vielen Beteiligten und natürlich die Altersarbeitslosigkeit ist auch kein vertrauenserweckendes Wirtschaftsphänomen.

Eigentlich sind Politiker nicht selten zu dumm, nach einfach Hausverstandsregeln, gegen die es auch keine Gesetze gibt, jeden Tag gutes zu tun.

Die Verantwortlichen, die in wichtigen BElangen in Österreich öffentlich zuständig sind, sollten jeden Tag vor Dienstbeginn, 10 Minuten Gewissenserforschung machen und über Fehlervermeidung...

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Austrianer (816 Kommentare)
am 10.05.2016 19:20

Das ist immer noch 5 zuviele!

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u25 (4.949 Kommentare)
am 10.05.2016 18:05

Bevor die Bosse der Berufsbettler den Gürtel etwas enger schnallen werden ihre Sklaven auf andere Weise die Kohle ranschaffen müssen.

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drmahu (97 Kommentare)
am 10.05.2016 16:15

Typisch für unsere Zeit und Gesellschaft. Keiner traut sich mehr ein klares Nein oder Ja auszusprechen, besser gesagt ein Machtwort zu sprechen. Ich kann es von einem Bürgermeister nicht verstehen, der seit 25 Jahren im Amt ist und sonst auch nicht zimperlich ist. Außerdem trifft ein Bettelverbot nicht bedürftige alleinerziehende Mütter oder Mindestrentner, sondern wie immer schon sehr merkwürdige Gestalten aus Osteuropa. Aber klar, den eigenen Leuten alles verbieten, aber wenns um was Fremdes, was Anderes geht, dann ist man plötzlich liberal. Darum verschwinden die etablierten Parteien immer mehr und nicht weil ganz Österreich auf einmal alle große Anhänger der FPÖ sind. Aber was bleibt einem als Bürger mit Werten und Vorstellungen noch über. ÖVP und SPÖ haben absolut jede Bodenhaftung verloren und werden bald nicht mehr über 10% kommen. Dann ist Schluss mit den Ortskaisern und Landesvätern!!

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wertzu (797 Kommentare)
am 10.05.2016 12:31

na do glaubst das nimma , so wos dummes - wahrscheinlich miassn se se a makerl beim stadtmarketing abholen hahahahahahah

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wertzu (797 Kommentare)
am 10.05.2016 12:33

und soiche leut werden bezahlt a nu

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metschertom (8.061 Kommentare)
am 10.05.2016 09:36

Lachhaft diese Regelung. Typisch österreichische Lösung. Und genau deswegen kommt dieses Land auch nicht weiter. Klare Lösungen und klare Vorgaben sind gefragt. Bettelverbot und aus! Vielleicht bekommen die Bettler jetzt auch noch jeder ein Handy zur Verfügung gestellt um den aktuellen Bettelplan abzurufen?

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 11.05.2016 08:17

das sehe ich auch so - und unglaublich wie die Akteure an ihre Amtsvorgaben glauben und an faire Regeln diese umzusetzen.

Deshalb wundert mich an anderer Stelle nichts mehr, wenn unfair mit Bürgern umgegangen wird, es sind halt oft die richtigen an den Schalthebeln.

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( Kommentare)
am 10.05.2016 06:24

Da bleibt ja nur zu hoffen, dass besagtes Armutsnetzwerk für "ihre" Bettler einen praktikablen "Einsatzplan" festlegt.

Lachhaft, so eine Regelung!

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herst (12.757 Kommentare)
am 10.05.2016 08:14

für "ihre" Bettler einen praktikablen "Einsatzplan" festlegt...

der auch das Finanzamt beinhaltet?

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