VP boxt umstrittene Umwidmung für Asamer im Gemeinderat durch

Von Von Edmund Brandner   24.März 2010

16 Wohnungen will Hans Asamer im Bauernhof Lebenberg und dessen Nebengebäude errichten und verkaufen. Die VP-Fraktion im Gmundner Gemeinderat hat zu diesem Zweck das Grundstück am Montag umgewidmet.

Allerdings gegen die Stimmen von SP, FP, Grünen und der Stadtliste. Diese kritisieren das Projekt und bezeichnen es als raumplanerische Sünde. „Es ist Wahnsinn, mitten im Grünland eine Wohnanlage zu errichten“, sagt SP-Fraktionsobmann Helmut Hochegger. FP-Obmann Gerald Grampelhuber vermutet, dass Asamer am Fuß des Grünbergs Zweitwohnungen errichten wird, und Otto Kienesberger von den Grünen warf der VP vor, Protektionismus für Asamer zu betreiben.

Die VP setzte sich mit ihrer knappen absoluten Mehrheit durch. Allerdings nur, weil sich VP-Stadtrat Wolfgang Ortner entschuldigen ließ und ersetzt wurde. Als Asamer-Dienstnehmer hätte sich Ortner für befangen erklären müssen, die Umwidmung hätte dann keine Mehrheit gefunden.

VP-Bürgermeister Heinz Köppl war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.