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Umlandgemeinden setzen sich für Straßenbahnverlängerung ein

Von Edmund Brandner   04.Jänner 2012

„Der Lückenschluss zwischen Straßenbahn und Traunseebahn ist eine Riesenchance für uns alle“, sagt Gunter Schimpl, VP-Bürgermeister von Vorchdorf. „Es braucht jetzt eine regionale Kraftanstrengung, damit dieses Projekt verwirklicht werden kann.“ Die Marktgemeinde Vorchdorf werde es deshalb nach Kräften unterstützen. Sogar eine finanzielle Beteiligung kann Schimpl sich vorstellen.

Ähnlich sieht es sein Kirchhamer Amtskollege Hans Kronberger (VP). „Wir unterstützen die Straßenbahnverlängerung so gut wir können und in jeder Form“, sagt er. „Nicht nur Gmunden würde ja davon profitieren, sondern auch unsere Bevölkerung.“ Immerhin könnten die Menschen aus Vorchdorf, Kirchham und Gschwandt dann direkt in die Gmundner Innenstadt fahren oder weiter zur Bezirkshauptmannschaft, zum Bundesgymnasium oder nahe zum Landeskrankenhaus. „Da Gmunden die Vergebührung der Parkplätze ausweitet, wird es für die Menschen aus den Umlandgemeinden interessanter“, sagt Kronberger.

Gschwandts VP-Bürgermeister Franz Wampl verweist auf die neuen Niederflurgarnituren auf der Traunseebahn von Stern & Hafferl. „Speziell ältere Menschen könnten damit ins Stadtzentrum fahren und dort Erledigungen machen“, sagt er. In Gschwandt gäbe es viele Siedlungen entlang der Bahn. „Eine Direktverbindung in das Stadtzentrum von Gmunden würde viele Pendler ansprechen.“

In Gmunden selbst setzt sich indessen langsam die Meinung durch, dass der Neubau der Traunbrücke und die Verlängerung der Straßenbahnlinie in einem erledigt werden sollten. Ein Gutachten, das im Auftrag von SP-Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger erstellt wurde, kommt zum Ergebnis, dass die Straßenbahn nicht über die alte Brücke (deren Fundamente rund 100 Jahre alt sind) fahren sollte. „Auch wenn die Brücke noch eine Lebensdauer von 20 Jahren hat, wäre es besser, jetzt gleich eine Gesamtlösung anzustreben“, sagt Gmundens SP-Verkehrsstadtrat Wolfgang Sageder.

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23. April 2024