Tourismusdirektor Andreas Murray mit knapper Mehrheit neugewählt
GMUNDEN. Nur mit knapper Mehrheit wurde Andreas Murray am Montag von Tourismusfunktionären in seinem Amt als Geschäftsführer der Ferienregion Traunsee bestätigt. Die Verantwortlichen hoffen dennoch, dass jetzt Ruhe im mehrgemeindigen Verband einzieht.
Wie mehrfach berichtet, versuchten Tourismusfunktionäre wie Anni Steinmaurer (Altmünster) oder Franz Pernkopf (Gmunden) in den vergangenen Monaten vergeblich, Tourismusdirektor Andreas Murray vorzeitig aus dem Amt zu drängen.
Am Montag stand die turnusmäßige Wahl des Tourismusdirektors für die nächsten vier Jahre auf dem Programm. Neben Murray, der seit 1999 diesen Posten hat, bewarben sich auch 16 weitere Personen. Drei von ihnen (darunter auch Murray) schafften es bis ins Hearing.
Bei einer anschließenden Abstimmung entschied sich die 24-köpfige Tourismuskommission (mit Vertretern aus allen vier Traunseegemeinden) für eine Verlängerung des Vertrages von Andreas Murray. Doch Murray erhielt nur 13 Stimmen. Elf stimmten für einen anderen Kandidaten.
Breite Zustimmung sieht anders aus.
Murray ist dennoch glücklich über das Abstimmungsergebnis und will die Konflikte der vergangenen Monate jetzt endgültig begraben. „Ich blicke jetzt nur nach vorn“, sagt er. „Ich bin niemandem böse und reiche auch meinen Kritikern die Hand. Ich appelliere an alle, sich wieder auf die Sacharbeit zu konzentrieren und nicht auf persönliche Befindlichkeiten.“ Der Tourismus am Traunsee stehe vor großen Herausforderungen. Als Beispiele nennt Murray die geplante Errichtung der Traunseetherme, die Neuerrichtung der Grünbergseilbahn oder den Mangel an Hotelbetten im oberen Qualitätssegment.
Meingast ist zufriedenZufrieden mit der Vertragsverlängerung von Murray ist auch Gerhard Meingast, Obmann des Tourismusverbandes Traunsee. Er stand – so wie die Bürgermeister der Gemeinden Gmunden, Altmünster, Traunkirchen und Ebensee – immer zu Murray. „Obwohl auch die anderen Bewerber sehr fähige Leute waren, war Andreas aus meiner Sicht die beste Wahl“, sagt Meingast. „Ich bin sicher, dass in unserem Verband jetzt Ruhe einkehrt. Der Streit war schon schädlich genug.“
die logik von herrn meingast versteh ich nicht. wieso soll jetzt im verband ruhe einkehren? die person bleibt die selbe und 11 gegenstimmen sind ja auch kein bemmerl.
ich hoffe nur, dass alle 13 beteiligten wissen was sie tun.
....bei dieser Tourismuskommission nicht um Touristen sondern um politische Einflussnahme, darum ist der Meingast nicht vom Fach und auch die unterstützenden Bürgermeister nicht. Was verstehen schon die Steinmaurer und der Pernkopf von Politik?