Timelkamer radelt zur Arbeit nach Linz
TIMELKAM. Für die 71 Kilometer lange Strecke auf Radwegen braucht er weniger als drei Stunden.
Florian Scholz (33) fährt normalerweise mit dem Zug in die Arbeit nach Linz. Immer öfter bewältigt der Timelkamer Programmierer die Strecke aber mit dem Fahrrad. Genauer gesagt: Mit einem seiner beiden Liegeräder.
OÖN: Wie kamen Sie auf die Idee, mit dem Rad 71 Kilometer weit in die Arbeit zu fahren?
Florian Scholz: Aus Freude an der Bewegung. Ich fahre aber nicht jeden Tag mit dem Rad nach Linz. Zum ersten Mal probiert habe ich es vor drei Jahren. Inzwischen fahre ich einmal pro Woche mit dem Rad und mit dem Zug wieder nach Hause. Ich möchte künftig aber auch öfter nach Hause radeln.
Wie lange brauchen Sie für die Strecke Timelkam–Linz?
Anfangs brauchte ich drei Stunden. Ich werde aber immer schneller, obwohl ich eigentlich gar nicht auf Zeit fahre. Meine Bestzeit betrug zwei Stunden und zwölf Minuten.
Sind Liegeräder für solche Strecken besser geeignet?
Auf jeden Fall. Du hast weniger Luftwiderstand und bist ziemlich schnell. Die Körperhaltung ist außerdem sehr bequem.
Sie haben ja eine große Auswahl an Fahrrädern.
Ja, ich besitze fünf Räder. Insgesamt gibt es in unserem Haushalt zehn Fahrräder, weil wir eine große Familie sind. Dafür haben wir aber kein Auto.
Nie eins gehabt?
Nein, ich hatte noch nie eines und brauche auch keins. Wir haben eine österreichweite Familien-ÖBB-Netzkarte, die kostet uns jährlich 1650 Euro, und damit kommen wir aus. Erledigungen vor Ort machen wir mit dem Rad, wir haben ja auch einen Lastenanhänger. Für seltene Großtransporte borgen wir uns Transportautos aus.
Und Urlaube?
Machen wir mit der Bahn oder mit den Fahrrädern. Zuletzt sind wir mit den Rädern in Etappen nach Wien geradelt.
Wie viele Kilometer fahren Sie pro Jahr mit dem Rad?
Zuletzt waren es ziemlich genau 7000 Kilometer.
Sie haben vier Kinder. Hätten die nicht gerne manchmal ein Auto?
Meine Tochter ist jetzt zwölf, und ich glaube, sie hätte schon manchmal gerne, dass wir ein Auto haben wie alle anderen auch. Vielleicht werden unsere Kinder später auch einen ganz anderen Lebensstil haben als wir und großen Wert auf Autos legen. Aber das wäre schon o. k., es ist ja auch ihr Leben.
Als Liegeradfahrer erregen Sie sicher Aufsehen, besonders, wenn Sie mit dem vollverkleideten Rad unterwegs sind.
Stimmt, aber das macht mir nichts. Es ist schön, wenn mir Kinder zulachen und nachwinken. Mein verkleidetes Velo-Mobil kaufte ich mir eigentlich, weil es bei Schlechtwetter praktisch ist. Ich bin ja auch im Winter unterwegs. Da benutze ich zur Sicherheit aber Spikereifen.
muss man halt auch was tun.....immer in bewegung bleiben....jede Woche, ohne Sport merkt man sofort dann, an der kondi.....
täglich mitn radl von Marchtrenk ...
und a bekaunter foat von katsdorf noch linz in die kapuzinerstrossn zu arbeit in de diozöse ... voi guat de leit !
i bin a nua mitn radl untawegs , hob a koa auto mea ...
dies derartig übertrieben!bis der in die arbeit kommt,ist er ja schon müde!und was ist bei einem gewitter oder regen,in meinen augen,nicht böse sein,eine spinnerei!
in den 2. Stock eine derartig übertriebene Spinnerei. Alles eine Frage der Ausgangslage.
Ich z.B. kann garantieren, dass auch ich nach 70 km weder müde noch sonst irgendwie nicht zur Arbeit fähig bin.
wenn man dem Büroschlafe huldigen kann...
bei uns gibt es sicher keinen Büroschlaf - in einer Agentur gibts da keine Zeit für sowas!
Muss man halt einfach in der Nacht davor ausreichend früh ins Bett, dann macht es auch nichts aus mal um 5 Uhr oder früher aufzustehen...
in der nacht....gell...Grey-sheep....
Familienplanung schon abgeschlossen ????
zusagen.
Manche Leute fahren kürzeste Strecken, die leicht zu Fuß zu erreichen wären, mit dem Auto.
Wenn man sich die Autoschlangen betrachtet, stellt man fest, dass in den meisten Fahrzeugen nur eine Person sitzt.
Das ist auch verrückt.
Von 70 km radeln, ist er sicher nicht müde. Ich fahre öfters extra einen Umweg mit dem Rad in die Arbeit. Muss man halt früher aufstehen.
Hallo,
ich bin derjenige um den es im Interview geht - und ich kann nur sagen - ich bin nicht müde sondern viel besser drauf als an den anderen Tagen!!
Natürlich gehört da auch genügend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung dazu, die die Anstrengung adäquat ausgleicht.
Also alles halb so wild.
Das wichtigste ist nur dass bei meinem Arbeitgeber eine Dusche bereitsteht, sonst wäre das ganze kein Thema für mich.
Nette Grüße,
Florian Scholz
weiß.....
sondan irgendwo dazwischen....
fifty shades of Grey.....
ich kanne mal einen, der einen kannte, dessen bruder der freundin seiner mama hatte auch im winter nur klapperl an!
ps. bei allem repekt vor dem einzelnen, aber so eine meldung hat in einer tageszeitung nix verloren!
aber im Gegensatz zu den Jammereien über den unfreundlichen Hallstätter Kellner, den tatsächlich alkoholausschenkenden Altstadtwirtn und den verspäteten Flughafentaxis hat dieser Artikel wenigstens eine positive Botschaft zu vermitteln.
Leider hab ich diese Möglichkeit nicht. Ich kann nicht mal mit den oeffis zur Arbeit, da diese für mich zu spaet oder am Wochenende gar nicht fahren. Im Winter könnt ich auch nicht mit dem Rad so eine weite Strecke fahren, dabei uns schon lange Schnee liegt, wenn in Linz die ersten Flocken vom Himmel kommen.
Hat sicherlich eine Bomben-Grundlagen-Kondition und schleppt seine Kinder wahrscheilich auch nicht zwangsweise bei 30 Grad mit dem Fahrrad-Anhänger durch die Gegend.
Würd mir auch taugen, falls ich Dusche in der Firma hätte.
da gibts ganz andere Kondition-Kaliber als mich! So eine Strecke kann man mit bisschen Motivation sehr schnell machen - schließlich ist sie ja auch nur flach!
Die Kinder müssen hie und da doch bei 30° im Anhänger geführt werden (in einem Auto wäre das ja auch nicht anders) - dafür ist der um einiges luftiger und wir schauen natürlich, dass das soweit als möglich reduziert ist.
mit innovativen Ideen sollte es viel mehr geben.
Meist sind es nur Ausreden, dass man unbedingt auf das Auto angewiesen sei. Der Mann hat immerhin vier Kinder!
Der Treibstoff wird immer teurer und die Autos immer mehr.
Es sind also doch Bequemlichkeit und Gewohnheit die Gründe, keine Alternativen zu suchen.
Für alle, die nicht ganz so sportlich sind wie diese Familie, sollte die Möglichkeit des Car-Sharings ausgebaut werden.
Vielleicht gibt es interessierte Autohäuser, die gemeinsam mit Gemeinden und Versicherungen so ein Unterfangen auf die Beine stellen könnten.
Jede Gemeinde sollte E-Bikes zum Mieten anbieten.
Ich denke, die Möglichkeiten, dem Verkehrsproblem beizukommen und die Lebensqualität zu verbessern, sind noch lange nicht ausgeschöpft.
Ein Wahlkampfthema, z. B. für die Grünen???
und die arbeit nicht darunter leidet.
jeder darf nach seiner fasson selig werden.
außerdem könnten mundl und er sich in z.b. lambach treffen und gemeinsam weiterradeln.......
mit einem Doppeldecker....
für die übergewichtigen Politiker,so zu ihren unnötigen Wahlkampfauftritten zu fahren...Vorteil:Gesündere Politiker,billigere Wahlkampfkosten,a Hetz wärs nebnbei...
dass Politiker und Politikerinnen übergewichtig sind?
Es gibt sie wie in jeder anderen Bevölkerungsgruppe auch, aber der Job erfordert viel Ausdauer und körperliche Fitness.
Wahlkampfauftritte sind notwendig. Es kommt wie überall darauf an, auf welchem Niveau sie ablaufen.
Politiker und Politikerinnen sollten zweifelsohne ein Vorbild sein. Das betrifft auch die Mobilität. Sie sollten aber auch ehrlich sein.
Was bringt es, wenn sich der eine oder die andere mit dem Fahrrad abmüht, solange Reporter mit von der Partie sind, oder mit der Bahn fährt und der Dienstwagen rollt hinterher?
dafuer beissen einen die hunde in die nase !
resumè: anstatt ins wadl...
und ganz sicher kein Konsumtrottel...
hut ab, und danke im namen der Umwelt...