Tennis-Senioren dank Gmundner WM-Vierte

Von Gary Sperrer   28.Oktober 2011

Der 66-jährige Franz Thallinger ist ein Spätberufener: In den 1960er- und 70er-Jahren sammelte er mehrere Staatsmeistertitel im Tischtennis, ehe er im Alter von 40 Jahren mit dem Tennissport begann und nun seinen bislang größten internationalen Erfolg feiern konnte.

Thallinger bildete gemeinsam mit Klaus Kreuzhuber aus Ried im Innkreis und dem Tiroler Hans Heissl das österreichische Team der Altersklasse 65+ bei den Senioren-Weltmeisterschaften im türkischen Antalya. In der Vorrunde der sich über eine Woche ziehenden Konkurrenz traf das Trio auf Neuseeland, Norwegen und die als Gruppenfavoriten gehandelten Niederlande. Alle drei Begegnungen wurden gewonnen, und so stand Österreich als Gruppensieger im Viertelfinale, wo es gegen Deutschland um den Einzug unter die letzten Vier ging.

„Wir haben auch die Deutschen geschlagen“, sagt Thallinger, „und dann haben wir sie ein bissl sekkiert: Cordoba 2011…“ Damit war das Halbfinale erreicht, in dem mit Titelverteidiger USA ein wahrer Hammergegner wartete und sich als unüberwindbare Hürde für die drei rotweißroten Tennisrecken entpuppte.

In der Endabrechnung landeten die Österreicher auf Rang vier. Thallinger kann stolz auf seine Leistungen und die seiner Kollegen sein: „Es war die beste Platzierung, die wir je gemacht haben. Ich selbst habe alle meine Single-Partien während des Bewerbs gewonnen, auch gegen die USA.“ Und die eroberten schließlich den Titel.