Stern Holding in Bewegung: Pletzer Bau übersiedelt und neue Hybrid-Lok rollt an

Von OÖN   05.Oktober 2017

Seit Februar agiert die Gmundner Stern Holding GmbH als operative Dachgesellschaft der Stern-Gruppe. Geschäftsführer Karl Neumann hat damals bei seiner Bestellung eine Neuausrichtung der Unternehmensgruppe angekündigt mit dem Ziel, sie den marktwirtschaftlichen Anforderungen anzupassen. Etwas mehr als ein halbes Jahr nach der Neuorganisation kommen nun erste strategische Maßnahmen zur Umsetzung.

Wie Neumann berichtet, werde die Stern Holding künftig mit zwei Stabsstellen der Geschäftsführung auf zwei Säulen gestellt, um den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmensgruppe langfristig zu sichern: "Einerseits handelt es sich um die kaufmännische Leitung, die Manfred Schmalzer verantwortet. Zweitens wurde für die strategische Organisationsentwicklung und Human Resources eine Stabsstelle geschaffen, für die ab sofort Guido Eishofer-Rinagl verantwortlich zeichnet." Mit diesen Maßnahmen habe man die Kräfte in der Gruppe gebündelt, um langfristig den marktwirtschaftlichen Anforderungen entsprechen zu können, so Neumann.

Als dritten Punkt nennt der CEO die Sparte Bau, die zukünftig mit einer schlankeren Struktur auf dem hart umkämpften Markt auftrete. So bündeln Stern & Hafferl Bau und die 2007 von Stern erworbene Pletzer Bau die Kräfte ihrer Mannschaft an einem Standort – im Arkadenhaus an der Gmundner Kuferzeile und mit einer gemeinsamen Verwaltung. Seite an Seite mit Geschäftsführer Georg Neumann übernimmt Jürgen Almhofer als Prokurist und Betriebsleiter die operative Leitung. Die kaufmännischen Belange verantwortet Manfred Schmalzer in seiner Funktion als Finanzchef der Stern-Gruppe mit. Die Übersiedlung der rund 700 Meter vom Arkadenhaus befindlichen Firma Pletzer samt Mitarbeitern erfolge laut Karl Neumann in den kommenden Wochen.

Hochmodernes Triebfahrzeug

Auch aus technologischer Sicht gibt es bei der Stern Holding Neuigkeiten: Im Bereich Güterverkehr wird ab 2018 eine Hybrid-Lokomotive eingesetzt. Das hochmoderne Triebfahrzeug ist mit einem sogenannten Last-Mile-Dieselaggregat ausgestattet, um nicht elektrifizierte Anschlussbahnen ohne Lokwechsel bedienen zu können, etwa auf Betriebs- oder Firmengeländen.