Salzkammergut-ÖVP zieht eine Bilanz zur Halbzeit der Legislaturperiode

Zur Halbzeit der aktuellen Legislaturperiode präsentieren der VP-Gmunden-Bezirksparteiobmann und Scharnsteiner Bürgermeister Rudi Raffelsberger sowie die Ohlsdorfer Landtagsabgeordnete Martina Pühringer eine Zwischenbilanz. Demnach werden etwa im Bereich Soziales vier Millionen Euro in den Ausbau der Lebenshilfe Gmunden und in das neue Wohnprojekt in Bad Ischl investiert, um 31 Menschen mit Beeinträchtigung einen Wohnplatz zu ermöglichen.

Für die Sicherstellung der lokalen Kinderbetreuung wurden die Kindergärten in Ohlsdorf und Kirchham bereits ausgebaut. Zufrieden ist Raffelsberger vor allem mit der Entwicklung im Arbeitsmarktbereich, denn hier sei ein positiver Trend zu vermerken. So konnte die Arbeitslosenquote im Bezirk Gmunden auf 3,3 Prozent gesenkt werden. "Das bedeutet praktisch Vollbeschäftigung", so Raffelsberger. "Einzig der Fachkräftemangel, unter anderem in der Gastronomie, ist dramatisch."

"Im Tourismus konnten erstmals mehr als fünf Millionen Nächtigungen verzeichnet werden, wodurch wir im österreichweiten Vergleich auf Platz zwei liegen", sagt Martina Pühringer. Grund für den wirtschaftlichen und touristischen Aufschwung im Salzkammergut seien beispielsweise Leuchtturmprojekte wie das neue Kinderhotel "Dachsteinkönig" in Gosau, der Ausbau der Hotelanlagen im Bundessportzentrum Obertraun, die Sanierung des Eurothermenhotels in Bad Ischl, aber auch der Baumwipfelpfad in Gmunden, mit dem laut Pühringer eine "unglaubliche Aufwertung des Salzkammergutes als Tourismusstandort" gelungen sei.

Die Dachstein Tourismus AG (Gosau und Obertraun) investierte seit 2016 5,5 Millionen Euro (Schwerpunkt Beschneiungsanlagen und Dachstein Rieseneishöhle). Die Traunsee Touristik GmbH investiert 1,7 Millionen Euro (Schwerpunkt neue Kabinen Feuerkogel – in Umsetzung 1,3 Millionen Euro). Ein weiteres Projekt, das sich bereits in Umsetzung befinde, sei der Ausbau des TechnoZ in Gmunden, an dem elf Gemeinden beteiligt sind und weitere 60 Jobs für Jungunternehmer geschaffen werden können.

Auch der stärker werdende Zusammenschluss des Bezirkes zeige sich in Infrastrukturprojekten wie der Almtalbahn, der am 1. September eröffneten Traunseetram und der Schafbergbahn. Raffelsberger: "Das Salzkammergut ist Wirtschaftsregion und Lebensraum mit Zukunft. Wir leben dort, wo andere Urlaub machen. Es ist aber notwendig, dass wir uns auch weiterentwickeln und den Anschluss nicht verpassen." Eine moderne Infrastruktur wie leistungsfähige Straßen, ein attraktiver und den Bedürfnissen der Nutzer angepasster öffentlicher Verkehr bis hin zum schnellen Internet seien auch im Salzkammergut Voraussetzung für die weitere positive wirtschaftliche und touristische Entwicklung, so Raffelsberger.