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Rutzenmooserin in Ghana: „Strom und Wasser fehlen“

Von Edmund Brandner, 27. März 2012, 00:04 Uhr
Rutzenmooserin in Ghana: „Strom und Wasser fehlen“
Doris Priedler (30) testet die Menschen im ghanaischen Hinterland auf Malaria. Bild: OÖN

RUTZENMOOS. Doris Priedler, Diplomkrankenschwester am LKH Gmunden, hilft ein Jahr lang beim Aufbau der Medizinversorgung in Afrika.

Sie führt Malariatests durch, hilft bei Entbindungen und bei Operationen. Doris Priedler ist ein Jahr lang im Hinterland von Ghana, um für die Menschen dort eine medizinische Grundversorgung zu sichern. Im Dienste der Hilfsorganisation AfreakMed packt sie darüber hinaus beim Aufbau einer Krankenstation mit an – unterstützt von Spendengeldern aus ihrer österreichischen Heimat.

Denn die medizinische Versorgung im Norden Ghanas ist selbst für afrikanische Verhältnisse schlecht. „In den vergangenen Wochen arbeitete ich in einem Krankenhaus in der Gegend und half bei Operationen und Geburten“, sagt die 30-Jährige. „Hier kommt es während der Eingriffe oft zu Stromausfällen, plötzlich ist dann das Licht weg. Die Ärzte improvisieren mit Taschenlampen oder arbeiten einfach im Dunklen weiter.“

Doch meistens ist Doris Priedler ohnehin im Hinterland unterwegs und besucht abgelegene Dörfer. Dort ist Malaria das drängendste medizinische Problem. „Von der Ausrüstung her sind wir ziemlich eingeschränkt, und ohne Arzt ist so ein Dorfbesuch oft schwierig.“

Die Menschen im Norden Ghanas leben in tiefer Armut. „Es gibt kaum Jobs hier“, berichtet Priedler. „Und die Arbeitsplätze, die es gibt, sind schlecht bezahlt. Ein Lehrer verdient hier rund 40 Euro im Monat.“ Deshalb verteilt die Rutzenmooserin hin und wieder auch Sachspenden für Kinder.

Als Doris Priedler im Spätsommer gemeinsam mit ihrer Kollegin Sonja Göttle aus Ried in Ghana ankam, hatte sie keine Wohnung, kannte niemanden und verstand die Sprache nicht. „Ohne die Freundlichkeit der Menschen hier wäre der Anfang für uns nicht zu schaffen gewesen“, sagt sie. „Mittlerweile haben wir uns aber so eingelebt, dass die Vorstellung, bald wieder in Österreich zu leben, mir fast ein wenig Angst macht.“

Mehr Informationen und Spendenmöglichkeiten für die Hilfsorganisation Afreakmed unter: www.afreakmed.org

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