Roithamer Meisterschütze eroberte in Brasilien seinen dritten WM-Titel
ROITHAM. Erfolgsmeldung von den 45. Militär-Weltmeisterschaften der Sportschützen in Rio de Janeiro: Der aus Roitham stammende Stefan Raser holte im Teambewerb mit dem Standardgewehr die Goldmedaille.
Am Dienstag traten der 24-Jährige sowie seine beiden Mannschaftskameraden Michael Podolak (Niederösterreich) und Martin Strempfl (Steiermark) zum Teambewerb Standardgewehr 3 x 20 Schuss Präzision an. „Bei hohen Temperaturen und sehr schwierigen Windbedingungen setzte sich bereits im ersten Durchgang Michael Podolak klar an die Spitze“, berichtet Raser den OÖNachrichten per E-Mail von den Titelkämpfen in Rio. „Im zweiten Durchgang konnten Martin Strempfl und ich den Vorsprung über die Runden bringen.“
In der Endabrechnung standen bei Podolak 585 Punkte zu Buche, Strempfl erzielte 574, Raser 570. Das bedeutete den ersten Rang und WM-Gold vor den Teams aus der Schweiz und Norwegen. Stefan Raser ist überglücklich über den Erfolg und auch froh darüber, eine unglückliche Scharte ausgewetzt zu haben: „Mit dem Titelgewinn haben wir unsere ‚verlorene‘ Goldmedaille von der zivilen Weltmeisterschaft im Sommer in München, wo wir in gleicher Besetzung angetreten waren, wettgemacht. Damals wurden wir aufgrund einer regelwidrigen Gewehreinstellung eines Kollegen disqualifiziert.“ Zur Erinnerung: In der bayerischen Hauptstadt war Raser Einzel-Weltmeister mit dem Großkalibergewehr auf die 300-Meter-Scheibe geworden.
Für den Schützen, der die Mannschaftsmeisterschaften für die ASKÖ Gmunden bestreitet, war der dienstägige Triumph nach Team-Gold bei der Militär-WM 2008 und erwähntem Sieg bei der allgemeinen WM 2010 bereits die dritte WM-Goldene.
Weitere MedaillenchancenDie Titelkämpfe in Rio de Janeiro gingen gestern für Raser weiter (3 x 20 Schuss Einzel – war bei Druckbeginn dieser Ausgabe wegen der Zeitverschiebung noch im Gange), morgen steht der 3 x 20-Schnellfeuer-Teambewerb auf dem Programm, am Samstag die 3 x 20-Schnellfeuer-Einzel-Konkurrenz.