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River-Surfer errichten eine stehende Welle in der Traun

Von Edmund Brandner   04.Mai 2017

River-Surfer müssen nie weit gehen. Weil sie auf stehenden Wellen reiten, klettern sie dort aus dem Wasser, wo sie hineingestiegen sind.

River-Surfer müssen aber weit fahren. Zur Almwelle nach Salzburg beispielsweise oder zum Eisbach in München – der absoluten Kultstätte der River-Surfer. An der Traun ist das River-Surfen nur zwei Monate im Jahr möglich, wenn sich in Ebensee im Frühjahr aufgrund größerer Wassermengen eine stehende Welle bildet.

Dabei gibt es rund 50 aktive River-Surfer zwischen Gmunden und St. Wolfgang. Die haben sich zum Rivermates Surfclub zusammengeschlossen und planen jetzt in Ebensee die Errichtung einer ganzjährig stehenden Welle.

"Wir haben mit unseren Planungen vor eineinhalb Jahren begonnen und führten bereits Vorgespräche mit politischen Vertretern, den zuständigen Behörden und mit Teilen der Bevölkerung", sagt Obmann Maximilian Neuböck. "Das Feedback war sehr positiv, deshalb reichen wir das Projekt jetzt offiziell ein."

Künstlicher Nebenarm

Die Aktivisten wollen im Ortsteil Langwies auf einer Flussstrecke von rund 100 Metern einen zehn Meter breiten Nebenarm errichten, in dem sie durch eine Bodenschwelle eine 1,5 Meter hohe permanent stehende Welle erzeugen.

Die genauen Errichtungskosten lassen sich laut Neuböck noch nicht seriös beziffern. Der 24-jährige Student der Wirtschaftswissenschaften ist aber überzeugt, dass der Verein die Investition stemmen kann. Sie soll sich zum Teil auch aus den Eintrittsgeldern refinanzieren, die geplant sind. "Da könnte eine echte touristische Attraktion entstehen", so Neuböck. "Wir wissen, dass River-Surfer mehrstündige Anreisen in Kauf nehmen, und die Sportart wird immer beliebter. River-Surfen befindet sich jetzt auf einem Niveau, auf dem das Snowboarden vor etwa 40 Jahren war."

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