Rekord: 6050 Läufer aus 41 Nationen
ST. WOLFGANG. OÖNachrichten präsentierten den teilnehmerstärksten Wolfgangseelauf der Geschichte.
Unglaubliche 6050 Läuferinnen und Läufer stemmten die von den OÖN präsentierte 47. Auflage des Internationalen Wolfgangseelaufs in der Region zwischen Bad Ischl, Strobl, St. Wolfgang und St. Gilgen in neue Rekordhöhen, denn so viele Teilnehmer gab es seit den Beginntagen des landschaftlich wohl reizvollsten Sportereignisses des Salzkammerguts im Jahre 1972 noch nie. Medial unterstützt und präsentiert von den OÖN, machten sich die Tausendschaften an Sportbegeisterten gestern an die Bewältigung der diversen Distanzen. Den prestigeträchtigsten, weil traditionsreichsten Sieg holte abermals ein Kenianer: Über die klassische 27-Kilometer-Distanz rund um den Wolfgangsee siegte Charles-Juma Ndieama in einer Zeit von 1:28:19 Stunden (Schnitt: 3:16 Minuten pro Kilometer, und das trotz der berüchtigten zwei Kilometer langen Steigung zum Falkenstein!), vor vier Landsleuten. Bester Österreicher wurde der Henndorfer Robert Gruber in 1:37:31 als Gesamt-6. Auf Platz 7 landete der ursprünglich aus Zell am Moos stammende Wolfgang Achleitner (1:39:33).
Ruth-Nundu Mbatha, ebenfalls aus Kenia, siegte bei den Damen in 1:49:35. Beste heimische Läuferin war Lokalmatadorin Claudia Wimmer von der LG St. Wolfgang in 2:03:58 als Gesamt-11. Besagte 6050 Teilnehmer stammten aus sage und schreibe 41 Nationen und bestritten neben dem 27-Kilometer-Klassiker den zum 8. Mal ausgetragenen Salzkammergut-Marathon (Sieger: Andreas Pfandlbauer/DeBettin Sparkasse Salzkammergut, 2:46:34; Monika Winkler/Freistadt, 3:24:26), den 16. 10-Kilometer-Uferlauf (Christian Guttenbrunner/LC Sicking, 34:06; Bernadette Schuster/Mühlviertel, 36:02) und den 14. Wolfgangsee-Panoramalauf (Jürgen Aigner/Ried, 16:38; Lena Baumgartner/Long Life, 20:09).
Beim Marathon-Start vor der Trinkhalle in Bad Ischl wehten übrigens heftige Sturmböen, die Lage besserte sich allerdings im Laufe des Vormittags, es wurde trocken, doch alles endete kurioserweise in abermaligen Regenschauern. Was im Endeffekt bleibt, ist die Aussage eines Läufers, der von Hamburg anreiste und vielen weiteren Teilnehmern ganz sicher aus der Seele sprach: "Das ist der schönste, beste, tollste Bewerb, den ich kenne. Nächstes Jahr wieder!"
Dem Regionalsender des Staatsfunks (OÖ Heute) ist dieses wunderbare Sportereignis keine Silbe wert. Die berichten hingegen gleich mehrere Minuten darüber, dass der Steyrer Versagerverein nun bereits zweimal als Sieger vom Platz ging!