Reiches Lenzing schaut auf sein Geld
SALZKAMMERGUT. „Wir sind eine der Gemeinden, die noch Investitionen tätigen können, die aber auch Höchstbeiträge – etwa beim Sozialhilfeverband – bezahlen“, relativiert Walter Geisberger, Bürgermeister der finanzstärksten Gemeinde im Salzkammergut, den Lenzinger Reichtum.
Und trotz der guten finanziellen Entwicklung der Industriegemeinde schaut die Kommune auf ihr Geld. So wurde erst kürzlich die bereits beschlossene Erweiterung der Lichtspiele Lenzing auf Eis gelegt, weil die Projektkosten gestiegen sind. Statt 338.000 Euro hätte Lenzing um 100.000 Euro mehr für das Kinoprojekt lockermachen müssen – zu viel, fand der Gemeinderat und zog die Notbremse.
Mit 4666 Beschäftigten verfügt die Industriegemeinde (5010 Einwohner) über eine sprudelnde Einnahmenquelle bei der Kommunalsteuer. Im Vergleich dazu versiegt der Steuerstrom in den kleinen Landgemeinden: Das Schlusslicht bei der Finanzkraft ist Manning, wo 822 Menschen leben. Die Zahl der Arbeitsplätze ist mit 43 sehr niedrig, dementsprechend mäßig fließen die Steuereinnahmen. Ähnlich ist das Bild in Pilsbach, im Ranking der oö. Gemeinden nach Finanzkraft auf Rang 430. Die Gemeinde nördlich von Vöcklabruck hat 646 Einwohner, denen daheim nur 24 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Das soll auch so bleiben. „Wir haben uns zur Wohngemeinde bekannt“, erklärt Bürgermeister Alois Gruber, der aber stolz ist, den Haushalt ausgleichen zu können.
Details zum vertraulichen Finanz-Rating und zur Finanzkraft aller 444 oö. Gemeinden finden Sie hier.
Finanzen. Daher - kein Rettungsschirm für diese Gemeinde! Möge sie untergehen und ruhen in Frieden!
eines der grauslichsten orte in österreich überhaupt, da ist überhaupt nichts schön.. und es stinkt gewaltig