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Protest, weil Parkplatz Wohnbau weichen muss

Von Gerhard Hüttner, 01. Dezember 2017, 04:21 Uhr
Protest, weil Parkplatz Wohnbau weichen muss
Kampf um Parkplatz Bild: privat

VÖCKLABRUCK. Anrainer und BI haben 1000 Unterschriften gesammelt – Bürgermeister: "Ich kann Verbauung nicht verhindern".

1000 Unterschriften haben Anrainer und die Bürgerinitiative Zivilcourage gegen den geplanten Bau eines Wohnblocks mit zwölf Wohnungen in der Gerichtsbergstraße gesammelt. Diesem Bau müssten nämlich der Wander-Parkplatz Demmelleiten und ein Kinderspielplatz weichen.

Das 2004 m2 große Grundstück Nr. 180/3 der EZ 827 Grundbuch Wagrain ist im Besitz der Pfarre Vöcklabruck bzw. des Stiftes St. Florian und war zuletzt an die Stadt verpachtet. Verwendet wurde es als Parkplatz für die Benutzer des Naturerlebniswegs, aber auch für Patienten einer Gruppenpraxis sowie als Kinderspielplatz. Als die Pfarre für den als Bauland gewidmeten Grund eine höhere Pacht wollte, kündigte die Stadt den Vertrag. Inzwischen ist ein Bauträger dabei, über ein Superädifikat ein Baurecht für 99 Jahre zu erwerben.

Protest, weil Parkplatz Wohnbau weichen muss
Walter Gruber und Johann Hüthmair bei der Übergabe der Unterschriften Bild: privat

Walter Gruber und Johann Hüthmair bei der Übergabe der Unterschriften

Walter Gruber, Sprecher der Anrainer, sagt zu den OÖN: "Mir gibt die Vorgangsweise zu denken." Die Anrainer wurden hellhörig, als rund um ihre Häuser Bohrungen gemacht wurden. Wenige Tage nach einer Vorsprache im Rathaus wurden die Bäume auf dem Areal gefällt, seit Mittwoch steht eine Tafel, die auf den Baubeginn 2018 hinweist – obwohl noch gar kein Projekt eingereicht, geschweige bauverhandelt ist. "Das ist eine Trotzreaktion", ärgert sich Gruber.

"Der Grund war immer als Bauland gewidmet, da kann ich eine Verbauung nicht verhindern", stellt Bürgermeister Herbert Brunsteiner (VP) klar. Er betont, dass es für die bisherigen Benutzer des Wanderparkplatzes keine Verschlechterung geben werde: Für sie werde ein ebenso barrierefreier Ersatz auf stadteigenem Grund beim Seniorenheim geschaffen. Brunsteiner weist auf den irreführenden Text der Unterschriftenliste hin: Gefordert werde nicht, den Bau zu verhindern, sondern durch den Gestaltungsbeirat behandeln zu lassen. Der sei aber in diesem Fall gar nicht zuständig. "Ich glaube nicht, dass die Verbauung zu verhindern ist", sagt er. Er kenne zwar die Einwendungen der Nachbarn nicht, ein Verlust der Aussicht reiche aber nicht als Argument.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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referenz (110 Kommentare)
am 03.12.2017 11:37

"Der Grund war immer als Bauland gewidmet", sagt der Bürgermeister. Doch im Grundbuch steht: "landwirtschaftlich genutzte Grundflächen". Der Bürgermeister erscheint als Weltmeister im Schönreden. Wo bitte sollen in "99 Jahre Pacht" die Patienten der Arztpraxis parken?
Auffallend: @vinzenz2015 meldete sich hier sehr oft zu Wort - wohl um von den Problemherden der Stadt auf Nebenschauplätze umzulenken.
Die "Bürgerinitiative Zivilcourage" (BiZ) sieht es als ihre Aufgabe, das Diskussionsversagen der Stadt bei der Erzielung einer Konfliktregelung zu kompensieren. BiZ zeigt somit neuerlich "Biss", denn sonst hätte uns der Bürgermeister wohl nicht bei Gericht verklagt, als wir beim Landeshauptmann um Unterstützung gegen die "Umwidmung Unterstadtgries" intervenierten. Und genau aus diesem Grund suchten die Anrainer des Wandererparkplatzes auch Unterstützung bei "BiZ" und nicht bei den etablierten politischen Parteien. Zum Wohle der Stadt über Generationen!
Bürgerinitiative Zivilcourage (BiZ)

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Abstract (35 Kommentare)
am 02.12.2017 09:03

Das Dilemma kurzsichtiger Raumplanung zieht sich durch ganz Vöcklabruck. Demmelleiten Wandererparkplatz ist nur eines der Symptome.
Es beginnt mit "tote Hose" Stadtplatz und man merkt es bereits an der Zufahrt von Regau kommend sobald man über die Agerbrücke fährt.
Nun soll aus der ehemaligen Landesmusikschule am Bahnhof für Kleinwohnungen weichen, statt den guten Standort mit "anziehende Ideen" zu füllen. Als würde in Vöcklabruck etwas am Kopf stehen!

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 02.12.2017 10:52

Was ist angesichts der Aufzählung solcher Kritikpunkte
die eigentliche Motivation dieser permanenten querulatorischen Aufwiegelung?
Emotionalisierung? Profilierungsbedürfnis von einzelnen?

Natürlich kann und muss man über Stadtentwicklung diskutieren! Unsachliche, ideologische, unterstellende Anschüttungen
sind dafür aber völlig ungeeignet!!

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franz001 (68 Kommentare)
am 01.12.2017 15:49

Wenn die Bürgerinitiative den Grund kauft oder sogar mehr bietet als der Bauträger, dann hat sie ein Recht darauf, und kann es als Wiese oder Wanderparkplatz erhalten.
Und wenn die kath. Kirche durch die BIC mehr als vom Bauträger erhält, dann wird sie sicher nicht nein sagen.

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referenz (110 Kommentare)
am 02.12.2017 08:02

BiZ hat Gönner und würde auch kaufen, wir machen Nägel mit Köpfen! BiZ ist mit dem Stift St. Florian und der Pfarrgemeinde um Diskussionen bemüht bessere Alternativen als 99 Jahre Pacht zu finden. Das Dilemma der mangelnden Diskussionskultur der Stadt ist begleitender Umstand und wird von BiZ kompensiert. www.Buergerinitiative.biz

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 02.12.2017 10:57

WO BITTE hat die BIZ jemals "Nägel mit Köpfen" gemacht!

Kein einziges eigenes auch noch so kleines Projekt als konstruktiver Beitrag zu Stadtleben in Vöcklabruck ist durch das BIZ entstanden!

Nur Querulieren und persönliches Anschütten ist zu wenig!

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 02.12.2017 11:04

Wenn sich die Herrschaften wenigstens informieren würden,
solange Projekte der Stadtgemeinde in Planung sind!

Hinterher, wenn alles juristisch gelaufen ist unsachlioch herumnörgeln,
das ist doch ein allzu durchsichtiges Emotionalisieren von einigen denen das eine Befriedigung ist ....

Das nachträgliche Raunzen, die Unkenntnis, wer denn behördlich überhauptzuständig ist, das alles spricht für sich ....

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 01.12.2017 14:51

"Bürgerinitiative Zivilcourage" (BiZ) Vöcklabruck ???
Warum erinnert die Abkürzung an "Bitzeln"?

Obmann ist der Sprecher der Anrainer vom Unterstadtgries, Johann Hüthmair.
Wo wohnt der Hr. Hüthmaier? Im Unterstadtgries? Wo wohnt der Herr Gruber?
Beide sind vermutlich keine Anrainer, sondern maximal Sprecher der Anrainer - aber welches Interesse steckt denn eigentlich hinter dieser "Initiative"? I frog jo nur .... derf ma do!

Die jahrelange Agititation dieser "Bürgerintiative" ( betr,.: Bosnisches Kulturzentrum) hat rein goar nix mit "Zivilcourage" zu tun!
Dem Bürgermeister ein kollektives, aufrichtiges Beileid zu diesen "Bürgern"!

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Redge (1 Kommentare)
am 02.12.2017 19:57

Herr Gruber ist sehr wohl ein Anrainer, der sich mit viel persönlichem Einsatz für uns andere Bewohner hier engagiert. (Nicht, dass das für die Situation relevant wäre — auch und gerade wenn man sich für Dinge einsetzt, die einen nicht persönlich betreffen, ist das einer Person hoch anzurechnen.)

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 01.12.2017 12:40

Wirtschaftsmacht Pfarre (Kirche) versus Wirtschaftsmacht Stadt (Staat).
Aber immerhin glauben beide an den gleichen "Gott" zwinkern grinsen

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referenz (110 Kommentare)
am 01.12.2017 08:53

Diese "Pfrundgrundstücke" der katholische Kirche Vöcklabruck, incorporiert im Stift St. Florian, aus Zeiten vor der Säkularisierung, dienen als Einnahmequelle der Pfarrgemeinde. Das überzogene Greifen nach Pachterhöhung erscheint als "Armutszeugnis" und Symptom der Liquiditätsnot. Wenn man zur "ökonomische Maximalnutzung" greift, stößt man an die Grenzen der Moral (Wasser predigen und Wein trinken)! Der Großteil der Unterschriften stammt von Bewohnern der Stadt (insbesondere Mütter mit Kinderwagen und Leute mit Rollstuhl) nutzen den Parkplatz beim Wandern. Das Familiensilber zu Geld machen, das geht nicht lange. Die katholische Pfarrgemeinde versucht den Einnahmenschwund (Kirchensteuer) zu kompensieren, statt Ursachen zu berichtigen, daraus leitet sich das Dilemma ab.
Mehr dazu: http://ekiw.com/index.php?id=45
Bürgerinitiative Zivilcourage (BiZ)

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 01.12.2017 14:56

@refer

Danke für Ihr aufschlussreiches Posting!
Da wirds a bisserl klarer welch Geistes Kind diese BiZ ist.

Nachmal: Kollektives Beileid dem Bürgermeister wegen dieser "Mitbürger"!

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 01.12.2017 08:33

Lächerlich so eine Unterschriften Aktion! Parken auf fremden Grund und sich dann noch aufregen wenn dieser verbaut wird!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 01.12.2017 07:53

Grundstück Nr. 180/3 ist zwar in der Flächenwidmung Wohngbiet, aber konkret als LN (landwirtschaftliche Nutzfläche) gewidmet.

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