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"Pro Mondseeland" wirbt weiter für eine Fusion der vier Gemeinden

Von Norbert Blaichinger   24.September 2014

"Wir haben die Fusion von Aigen und Schlägl mit Interesse verfolgt", sagt Vereinsobmann Georg Ramsauer und kündigt eine weitere große Informationsveranstaltung für das Frühjahr 2015 an, um die Idee einer Zusammenlegung der Mondseelandgemeinden mehr im Volk zu verankern.

Freilich sind Aigen-Schlägl und das Mondseeland nicht zu vergleichen. Gab es im Mühlviertel auch den politischen Willen für die Fusion, so blockten die Oberhäupter der Landgemeinden von vornherein ab. Innerschwand untermauerte dies sogar durch eine früh angesetzte Befragung seiner Bürger, die klar für eine Beibehaltung der Selbständigkeit ausging. Dass das ein kluges taktisches Manöver war, das weiß auch Ramsauer: "Wir haben uns durch den frühen Zeitpunkt der Befragung ausgebremst gefühlt und vergeblich gebeten, den Termin zugunsten weiterer Info-Möglichkeiten zu verschieben."

Ramsauer, früher als Amtsleiter des Marktgemeindeamtes Mondsee anerkannt, bleibt dabei, dass eine Gemeindefusion im Mondseeland viele Vorteile bringen würde. Vor allem mehr Geld (ca. 800.000 Euro jährlich) für Infrastruktur und Zukunftsprojekte, mehr Effizienz in Verwaltung und Politik. Und ein befürchteter Identitätsverlust der Gemeinden sei ob der schon bestehenden Durchmischung der Bevölkerung in Vereinen und Organisationen nicht zu erwarten.

Ganz ohne Schrammen ist die Sache – trotz der vom Obmann vorgegebenen Linie sachlicher Information – bisher nicht abgegangen. Neben verbalen Scharmützeln und zeitweise niveaulosen Untergriffen einzelner Exponenten gab es auch eine Aussprache der Bürgermeister mit dem Verein mit einem "unerfreulichen Ergebnis". Um weiterhin am Ball zu bleiben, wandte sich der Verein "Pro Mondseeland" zuletzt mit Schreiben vom 20. Mai dieses Jahres an die Bürgermeister mit der Bitte, in den jeweiligen Gemeindeblättern sachlich informieren zu dürfen. Mondsee erteilte diese Genehmigung. Von den drei Landgemeinden Innerschwand, St. Lorenz und Tiefgraben ist eine Antwort seit knapp vier Monaten überfällig.

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